Der Test der WTCC in Le Castellet wird für Volvo zur Feuertaufe im Regen: Fehlende Erfahrung im Nassen sorgt für eine schwierige Session
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Mit einer, vorsichtig formuliert, zurückhaltenden Vorstellung ist Volvo in das erste Rennwochenende der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) gestartet. Beim Test in Le Castellet, der am Freitagvormittag bei kühlen und nassen Bedingungen stattfand, belegten Thed Björk und Fredrik Ekblom lediglich die Plätze 14 und 15 und fanden sich damit im Hinterfeld wieder. Mit 5,490 Sekunden (Björk) und 5,945 Sekunden (Ekblom) war der Rückstand der beiden Volvo-Piloten auf die Bestzeit von Jose-Maria Lopez (Citroen) gewaltig.
Dafür hat Ekblom aber eine Erklärung: "Wir haben im Nassen noch wenig Erfahrung. Wir haben zwar viel getestet, aber kaum im Regen", so der Schwede. "Und wenn, dann ging es dabei nicht um die Abstimmung, sondern darum, das Chassis kennenzulernen", erklärt er den Erfahrungsrückstand.
Auch der Kurs von Le Castellet war für Björk und Ekblom und den Volvo S60 Polestar neu. So lautet Ekbloms Fazit nach dem ersten Tag der WTCC-Saison 2016: Es war schwierig, aber es ist gut hier zu sein."
Die Schwachstellen bei nassen Bedingungen hat man bei Volvo aber klar im Blick: "Im Regen müssen wir an der Traktion arbeiten. Ich war hinter den anderen, und sie hatten viel bessere Traktion", zieht Ekblom einen Vergleich zur etablierten Konkurrenz. "Wir müssen an einigen Bereichen arbeiten."
Befragt was sich ändern würde, wenn es im weiteren Verlauf des Rennwochenendes trocken ist, antwortet Ekblom. "Dann fahren wir schneller, so viel ist sicher. Im Trockenen kennen wir uns mit der Abstimmung viel besser aus." Somit könnten die Rennen für Volvo zum Problem werden, dann die Wettervorhersage geht derzeit in Le Castellet von einem trocknen Samstag aus, hält aber leichte Regenschauer am Sonntag für wahrscheinlich.