Nach dem Rückzug der internationalen TCR-Serie könnte die WTCC 2017 im Rahmen eines Tourenwagen-Weltcups auf den Stadtkurs von Macao zurückkehren
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Die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) könnte im nächsten Jahr auf den spektakulären Stadtkurs von Macao zurückkehren. Wie 'TouringCarTimes' berichtet, wird nach dem Rückzug der internationalen TCR-Serie im nächsten Jahr möglicherweise ein Tourenwagen-Weltcup auf dem Guia-Circuit ausgetragen werden, bei dem die WTCC die Top-Klasse stellen könnte.
"Wir haben nie gesagt, dass wir nicht nach Macao zurückkehren werden, denn es ist immer noch ein legendäres Rennen in Asien, das Medienvertreter aus aller Welt anzieht", teilt WTCC-Serienchef Francois Ribeiro gegenüber 'TouringCarTimes' mit.
Macao war traditionell das Saisonfinale der WTCC. Von 2005 bis 2014 fuhr die Tourenwagen-WM alljährlich im November auf dem Stadtkurs in der früheren portugiesischen Kolonie. Dann schlossen die Veranstalter jedoch einen Vertrag mit der TCR-Serie ab. Diese hatte in dieser Woche jedoch verkündet, 2017 nicht mehr in Macao zu fahren.
Das könnte die Türe für die WTCC öffnen, die anstelle von Macao ihr Saisonfinale nun im Rahmen eines Nachtrennens in Losail/Katar austrägt. Denn der Automobil-Weltverband FIA will die Bedeutung des Rennen in Macao aufwerten.
Nachdem schon im vergangenen Jahr das GT-Rennen offiziell den Status eines Weltcups bekam, gilt dies 2016 auch für den Formel-3-Grand-Prix. Ein Tourenwagen-Weltcup, bei dem neben den TC1-Autos der WTCC auch andere Fahrzeuge in einer jeweils eigenen Klasse teilnehmen könnten, wäre daher eine denkbare Ergänzung.