Ab der kommenden Saison entfällt das 15-minütige Warmup der WTCC am Sonntagmorgen, das für die Rennställe ohnehin nur begrenzt von Nutzen war
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Frühaufsteher-Qualitäten sind an den künftigen Rennsonntagen nicht mehr gefragt. Denn die WTCC verzichtet ab der kommenden Saison auf die Durchführung eines Warmups. Die 15-minütige Session wird ersatzlos gestrichen, sodass die Fahrzeuge sonntags erst für die Rennen am Nachmittag zum ersten Mal auf die Strecke gehen. Es entfällt also eine Möglichkeit, das Setup der Autos zu verfeinern.
Ein großer Verlust ist das aber nicht, erklärt Tom Coronel bei 'Motorsport-Total.com'. Er sagt: "Du hast frühmorgens eh ganz andere Bedingungen als am Nachmittag. Und eigentlich brauchst du das Warmup nur, wenn du etwas verändern willst. Wenn aber alles passt, dann besteht auch keine Notwendigkeit, dass du am Sonntagmorgen nochmals fahren musst." Doch was, wenn es eben nicht passt?
Ein nach einem Crash oder Defekt repariertes Auto wird man doch wohl vor dem Renneinsatz noch einmal ausprobieren wollen. "Das kannst du ja auf dem Weg in die Startaufstellung machen", meint Coronel. "Das sollte ausreichen, wenn du deinen Mechanikern vertraust. Außerdem ist es nicht anders als im ersten Freien Training. Du spürst als Fahrer einfach sofort, ob etwas am Auto nicht stimmt."