Nach vier Podestplätzen erobert Tom Chilton in Argentinien seinen ersten WTCC-Saisonsieg - Die Erleichterung und die Freude sind bei dem Briten groß
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Vier Mal stand Tom Chilton in der WTCC-Saison 2016 schon auf dem Podium, doch der erste Saisonsieg ließ lange auf sich warten. Auf dem Hungaroring, in beiden Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife und in Vila Real sammelte der Brite Trophäen. Und am vergangenen Wochenende in Argentinien klappte es mit dem ganz großen Erfolg. Für das Eröffnungsrennen stand Chilton auf dem zweiten Startplatz. Er schnappte sich die Führung und fuhr den ersten Saisonsieg nach Hause.
Der Jubel bei Sebastien-Loeb-Racing war grenzenlos. "Es ist absolut fantastisch! Mein erster Sieg in diesem Jahr", lacht Chilton über das ganze Gesicht. Es war aber nicht einfach, denn auf dieser Strecke kann man rasch einen Fehler machen. Auch für die Reifen ist es eine Herausforderung." Die Reifen hielten und Chilton konnte die versammelten Werksautos in Schach halten. Honda-Pilot Rob Huff hatte nach 13 Runden im Ziel weniger als eine Sekunde Rückstand.
"Mein Team und ich haben an diesem Wochenende sehr hart gearbeitet", betont Chilton die Leistung seiner Citroen-Mannschaft. Der C-Elysee war auch in Termas de Rio Hondo das beste Auto, wie auch der Sieg im Hauptrennen von Jose Maria Lopez untermauerte. "Citroen hatte eine starke Pace und ich musste gegen meine Rivalen kämpfen", sagt Chilton über sein erfolgreiches Eröffnungsrennen. "Sie kamen mir immer näher und ich machte mir Sorgen, aber jetzt bin ich begeistert."
Für Chilton war es der erste Sieg im Citroen-Cockpit und sein erster seit Peking 2014, als er noch im Chevrolet saß. "Nach einigen zweiten und dritten Plätzen ist es großartig, endlich zu gewinnen." Damit gewann der Brite im Eröffnungsrennen auch die Trophy-Wertung für Privatfahrer. In dieser Meisterschaft ist Chilton 23 Punkte hinter Mehdi Bennani Zweiter. In der WM-Gesamtwertung hält er den achten Platz.