Die russische Automarke Lada bejubelt ihren ersten Podestplatz in der WTCC frenetisch und Rob Huff spricht jetzt sogar schon vom ersten Laufsieg
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Im 84. Anlauf: Lada hat endlich das lang ersehnte erste Top-3-Ergebnis in der WTCC eingefahren. Und das auf spektakuläre Art und Weise. Denn einzig Citroens WM-Spitzenreiter Jose-Maria Lopez konnte Rob Huff in Termas de Rio Hondo noch abfangen und damit eine noch viel größere Sensation verhindern. Platz zwei ist für Lada aber schon aller Ehren wert. Und das Team genießt diesen Erfolg.
"Ich freue mich außerordentlich darüber, Lada hier in Argentinien den ersten Podestplatz beschert zu haben", sagt Huff nach dem Rennen. "Die Jungs haben viel Arbeit in das Auto investiert, um es zu verbessern. Das war ein fantastisches Teamwork. Und wir waren dadurch viel stärker. Die Zeremonie auf dem Treppchen habe ich so genossen wie nie zuvor. Es für die Jungs geschafft zu haben, bedeutet mir viel."
Auch Lada-Teamchef Wiktor Schapowalow zeigt sich begeistert: "Ich bin hocherfreut. Es ist ein großartiges Ergebnis für das Team und eine Belohnung für all die harte Arbeit in dieser Saison - vor allem seit dem Ende der Europa-Saison", meint der Russe. "Es ist ein unglaublicher Tag, der uns alle sehr stolz macht." Und auch Huffs Lada-Teamkollegen stimmen in den allgemeinen Jubel mit ein.
"Es war ein fantastisches Wochenende für das Team", sagt James Thompson und meint damit nicht nur Platz zwei im zweiten Rennen, sondern auch die Pole-Position für diesen Lauf. Diese hatte Huff danke Platz zehn im Qualifying ergattert und im Rennen in das Podestergebnis umgemünzt. "Ich freue mich sehr für Rob", meint Thompson. Platz zwei sei ein "hochverdientes Resultat" für das gesamte Team.
Das siegt auch Michail Koslowskii so. Er fühlt sich durch Huffs Leistung in der jüngsten Entwicklung am Lada Granta bestätigt: "Die Veränderungen, die wir am Auto vorgenommen haben, haben sich als effizient erwiesen. Das zeigt der zweite Platz von Rob." Was wiederum Begehrlichkeiten weckt, zumindest bei Huff. Denn er spricht nach seiner Top-3-Fahrt schon vom nächsten Schritt für Lada.
"Ich bin sehr zuversichtlich für die weiteren Rennen. Peking ist eng und kurvenreich, dort braucht es keine gute Aerodynamik. Das könnte uns in die Karten spielen", erklärt der Ex-Champion und fügt hinzu: "Schanghai und Suzuka könnten schwierig werden für uns. Ich glaube aber, dass beim Saisonfinale in Macao ein weiteres Podestergebnis drin sein könnte. Vielleicht sogar ein Sieg..."