Rob Huff bescheinigt dem neuen Lada Vesta sehr großes Potenzial und vergleicht das Fahrzeug für die WTCC-Saison 2015 schon jetzt mit seinem WM-Auto von 2012
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Wie gut ist der neue Lada Vesta? Und muss sich die Konkurrenz allmählich Sorgen machen? Diese Fragen beschäftigen Fans und Experten in der WTCC-Saison 2015. Denn die russische Marke Lada hat mit ihrem WTCC-Neuwagen schon bei dessen ersten Auftritt in Argentinien für mächtig Furore gesorgt. Und Lada-Fahrer Rob Huff legt noch einmal nach: Für ihn steht der neue Vesta schon jetzt auf einer Stufe mit den Klassenbesten.
"Zuletzt hatte ich nur bei meinem Titelgewinn in der WTCC-Saison 2012 ein so gutes Gefühl bei einem Auto", sagt der britische Rennfahrer. Für ihn habe der Vesta das Potenzial, zu einem ähnlich erfolgreichen Rennwagen zu werden wie der Chevrolet Cruze, der die WTCC über Jahre hinweg dominiert hat. "Lada hat bei diesem Fahrzeug zweifelsfrei herausragende Arbeit geleistet", meint Huff. Doch die Ergebnisse zeigen dies (noch) nicht.
Beim Saisonauftakt in Termas de Rio Hondo sahen die Vesta-Autos von Huff und Lada-Teamkollege James Thompson aufgrund von unverschuldeten Kollisionen und Folgeschäden nicht die Zielflagge, ließen aber trotz ihrer wenigen Runden mit schnellen Zeiten aufhorchen. "Wenn wir etwas Glück gehabt hätten, hätten wir vorn mitmischen können", sagt Huff und fügt hinzu: "Wir hatten ganz offensichtlich das Tempo, um mitzuhalten."
In jedem Fall habe Lada beim Auftakt in die WTCC-Saison 2015 viele Erkenntnisse über den Neuwagen, der zuvor nur für 70 Kilometer (!) ausprobiert worden war, gesammelt. "Die Daten sind überaus vielversprechend", meint Huff. "In den kommenden Rennen werden wir dieses Potenzial auch umzusetzen wissen." Und dann winken Lada wahrscheinlich die ersten WM-Punkte mit dem Vesta. Oder vielleicht schon bald noch mehr.