James Thompson ist es gelungen, mit Lada in die Top 10 zu fahren und erstmals 2013 einen WM-Punkt zu ergattern - Ordentliches Debüt für Mikhail Koslowskii
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Lada hat den ersten wichtigen Erfolg verbucht: James Thompson ist in Marrakesch zum ersten Mal in dieser Saison in die Top 10 vorgedrungen und hat als Zehnter einen WM-Punkt geholt. Lada ist somit zum erst dritten Mal überhaupt gelungen, ein zählbares Ergebnis einzufahren. Thompson hatte schon in Imola 2009 zwei sechste Plätze erzielt, ehe das Team ab 2010 nicht mehr in der WTCC antrat.
Jetzt ist Lada aber wieder da. Und das mit einem sehr guten Paket, wie Thompson erklärt. "Der Granta war über das komplette Wochenende hinweg konstant schnell. Es ist klar: Unser Auto hat großes Potenzial. Leider bekamen wir nicht die Chance, um das Ergebnis zu fahren, von dem ich wusste, dass es drin sein würde. Im zweiten Rennen hätten wir nämlich noch besser sein können."
Ein Auffahrunfall, in den Thompson unschuldigerweise verwickelt wurde, verhinderte jedoch eine erneute Punktefahrt. Was der britische Lada-Fahrer mit deutlichen Worten seinem spanischen Unfallgegner Fernando Monje (Campos-SEAT) ankreidet: "Das ist nicht nur unprofessionell, sondern auch gefährlich", meint Thompson. Es sei "sehr schade", so um ein Ergebnis gebracht zu werden.
Gänzlich positiver Dinge ist indes Thompsons neuer Lada-Teamkollege Mikhail Koslowskii, der in Marrakesch ein ordentliches WTCC-Debüt hingelegt hat. "Gegen Ende des zweiten Rennens war ich schneller als in der Qualifikation. Das unterstreicht, welche Fortschritte ich gemacht habe. Natürlich kann ich mit dem 13. Platz aber nicht zufrieden sein", sagt der 23-jährige Rennfahrer aus Russland.
"Es war jedoch mein erstes Wochenende in der WTCC und ich hatte vorher nicht getestet. So gesehen war es alles in allem nicht so schlecht. Ich hoffe, ich kann schon in der Slowakei daran anknüpfen", meint Koslowskii. Lob von Teamchef Wiktor Schapowalow heimste er schon jetzt ein: "Wir dürfen nicht unterschätzen, was Mikhail bei seinem Debüt auf einer so schwierigen Strecke geleistet hat."
"Gleichwohl sind wir sehr enttäuscht über den Zwischenfall, in den James verwickelt wurde. Wir ziehen nun aber einen Strich darunter", sagt Schapowalow. Das Wichtige sei, dass Lada der Sprung in die Punkteränge gelungen sei. "Und jetzt bereiten wir uns auf das Wochenende in der Slowakei vor", meint der Teamchef. Dort will Lada mit Thompson und Koslowskii erneut positiv überraschen.