Nach dem starken Auftritt in Moskau geht das russische Lada-Team sehr zuversichtlich in die zweite Saisonhälfte - Schon bald regelmäßig Top-5-Ergebnisse?
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Wäre es nicht zum Crash gekommen, Lada könnte jetzt womöglich das erste Podestergebnis in der WTCC bejubeln. Doch auch ohne eine Teilnahme an der Siegerehrung hat sich das russische Team mit einer klasse Leistung in die kurze Pause nach der ersten Saisonhälfte verabschiedet. Der fünfte Platz von James Thompson in Moskau war schließlich das bis dato beste Lada-Resultat in der WTCC.
"Es gibt Gründe genug, um zufrieden und stolz zu sein", sagt Thompson. "Ich bin dem Team auf jeden Fall sehr dankbar für die geleistete Arbeit. Dieses Ergebnis ist eine schöne Belohnung für das Team." Doch auf diesen Lorbeeren wird sich Lada nicht ausruhen, wie Michail Koslowskii, Teamkollege von Thompson im russischen Rennstall, betont: "Ich glaube, das Beste kommt erst noch", erklärt er.
"Wir verbessern das Auto ja ständig. Und jeder kann sehen, wie sich das Fahrzeug entwickelt", so der Russe. Sein Landsmann Wiktor Schapowalow stimmt zu: "Das Team hat kontinuierlich Fortschritte bei der Geschwindigkeit und bei der Zuverlässigkeit des Autos gemacht. Wir haben ein Top-5-Ergebnis erzielt und sind bei zwei weiteren Gelegenheiten in die Top 10 vorgedrungen - nicht durch Glück alleine."
Wie der Lada-Teamchef weiter ausführt, seien diese Ergebnisse auf "die harte Arbeit unserer Ingenieure, Mechaniker und Fahrer" zurückzuführen. "Wir haben ja stets gesagt, dass unsere Arbeit irgendwann in eine gute Leistung münden würde. Ich freue mich besonders, dass das bei unserem Heimrennen geklappt hat", meint Schapowalow. In Moskau überzeugte Lada so sehr wie selten zuvor.
Thompson gelang schon im Qualifying der Sprung in die Spitzengruppe und auch in den Rennen war er vorn dabei. "Unser Auto kann in den Top 5 mitfahren und es mit den stärksten Teams aufnehmen", sagt Schapowalow nicht ohne Stolz. "Deshalb schauen wir optimistisch in die Zukunft." Die Fahrer teilen diesen Enthusiasmus. Thompson: "Ich kann das nächste Rennen in Portugal kaum erwarten!"