Schnell ist der Lada Granta mittlerweile, aber James Thompson und Mikhail Koslowskii hadern mit ihrem Rennglück - Zuversicht bei Teamchef Schapowalow
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Endlich wieder WM-Punkte: Das russische Lada-Team fuhr am Salzburgring zum zweiten Mal nach Marrakesch in die Top 10 und holte dank James Thompson weitere zwei Zähler für Rang neun. In Österreich wäre aber vielleicht sogar noch mehr drin gewesen, denn auf den langen Geraden erwies sich der Lada Granta als sehr konkurrenzfähig. Fehlendes Rennglück verhinderte aber Besseres.
Das sieht auch Thompson selbst nicht anders: "Ich bin zufrieden mit unseren Ergebnissen, aber dieser neunte Platz zeigt nicht das volle Potenzial des Autos." In der Tat: Thompson markierte am Salzburgring nicht nur die Bestzeit im Warmup, sondern drehte im zweiten Rennen die zweitschnellste Runde. Nur WM-Spitzenreiter Yvan Muller (RML-Chevrolet) war besser, auch beim Topspeed.
Und genau daran hapert es laut dem zweiten Lada-Piloten Mikhail Koslowskii noch etwas: "Es war schwierig, das Tempo einiger anderer Autos auf den langen Geraden mitzugehen. Immerhin war unser Auto vom Start bis ins Ziel sehr konstant. Zieht man all dies in Betracht, waren wir ziemlich konkurrenzfähig und konnten kämpfen. Diese Strecke kam uns allerdings auch klar entgegen."
War der Lada Granta also "nur" streckenbedingt gut unterwegs oder macht das Team allmählich echte Fortschritte? Teamchef Wiktor Schapowalow hat dazu eine klare Meinung: "Langsam macht sich unsere harte Arbeit bemerkbar. Für uns ist es natürlich schwieriger als für die Marken, die schon jahrelang in der WTCC fahren. Unser Auto wird aber kontinuierlich schneller", meint der Russe.
Er macht diese Erkenntnis an den soliden Ergebnissen und Daten aus Warmups und Rennen am Salzburgring fest. "Jetzt braucht es nur noch etwas mehr Glück und ein bisschen mehr Geschwindigkeit, um noch näher ranzukommen", sagt der Lada-Teamchef. Und wer weiß? Vielleicht gelingt dem russischen Rennstall beim Heimspiel in Moskau ja ein großer Schritt. Oder eine Überraschung.