Das russische Lada-Team möchte 2013 zwei Granta-Fahrzeuge in der WTCC an den Start bringen - Entwicklung geht im Herbst in die heiße Phase
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Die Anzeichen verdichten sich, dass aus den zwei Probeeinsätzen in Ungarn und Portugal bald mehr wird: Das russische Lada-Team bereitet sich darauf vor, in der kommenden Saison weitaus öfter in der WTCC vertreten zu sein. Teamchef Wiktor Schapowalow und seine Mannschaft wollen dann das komplette Rennjahr bestreiten und neben James Thompson noch einen weiteren Fahrer einsetzen.
Wer den zweiten Lada Granta pilotieren wird, steht aber noch nicht fest. Laut 'fiawtcc.com' soll die Besetzung des zweiten Cockpits "zu einem späteren Zeitpunkt" bekanntgegeben werden. Fest steht hingegen, dass Lada ab September am russischen Teamsitz daran arbeiten wird, die beiden Autos für 2013 aufzubauen und für den Rennbetrieb fertigzustellen. Die Marke aus Russland macht also ernst.
Dies ist auch anhand der jüngsten Aktivitäten ersichtlich: Neben den beiden Auftritten in der WTCC rückten Thompson und Lada immer wieder zu intensiven Testfahrten aus. Zuletzt war man sechs Tage lang in Magny-Cours unterwegs, um die jüngsten Entwicklungen auf Herz und Nieren zu überprüfen. Dabei, so vermeldet das Team, sei es gelungen, den Lada Granta stark zu verbessern.
Lada-Fahrzeuge waren bereits 2008 in der WTCC an den Start gegangen. Diesen zunächst privat finanzierten Einsätzen folgte 2009 ein Jahr mit offiziellem Werksengagement und bis zu drei Autos. Thompson stieß damals als Entwicklungspilot zu Lada und ergänzte das Fahreraufgebot um Jaap van Lagen und Kyrill Ladygin. Vor Saisonbeginn 2010 zog sich Lada aber sang- und klanglos zurück.