Zweites Rennen - erster Sieg: Sebastien Loeb stellt auch bei seinem Einstieg in die WTCC seine Klasse unter Beweis - Bremsprobleme in Rennen eins
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Sebastien Loeb ist bei seinem Einstieg in die WTCC gefahren, als hätte er vorher nie etwas anderes gemacht. Der neunmalige Rallye-Weltmeister hatte beim Saisonauftakt der WTCC in Marrakesch keinerlei Anlaufschwierigkeiten. Nachdem er sich im ersten Rennen auf dem Stadtkurs noch seinem Teamkollegen Jose-Maria Lopez hatte geschlagen geben müssen, fuhr er in Lauf zwei zu seinem ersten WTCC-Sieg.
Zittern musste Loeb um diesen Erfolg nur am Start. "Am Beginn des zweiten Rennens entging ich mit Glück dem Unfall", blickt der 40-Jährige auf die Startkollision zurück, die Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) und seinen Teamkollegen Yvan Muller eliminierte. Nach dem Neustart nach der Rennunterbrechung ging Loeb schnell an Mehdi Bennani (Proteam-Honda) vorbei und übernahm die Führung, die er dann verwaltete.
"Nachdem ich einmal die Führung übernommen hatte, war es ein entspanntes Rennen", sagt Loeb. Im ersten Rennen, welches mit einem Dreifachsieg der Citroen-Piloten endete, war es nach Einschätzung des Elsässers ein guter Kampf. "Aber Jose-Maria machte kein Fehler", sagt Loeb. "Zusätzlich ließen meine Bremsen gegen Mitte des Rennens nach. Daher musste ich aus seinem Windschatten in die saubere Luft wechseln und verlor so den Anschluss."
Einen solch erfolgreichen Auftakt in seine WTCC-Karriere hatte Loeb nicht zu träumen gewagt. "Ich hatte nicht erwartet, so früh in der Saison zu gewinnen, obwohl ich auf Stadtkursen wie Pau und Macao schon auf dem Podium stand", sagt er. "Hoffentlich bin ich auf regulären Kursen ähnlich erfolgreich." Das wird sich schon in einer Woche in Le Castellet zeigen.