Mehr Übertragungszeit, mehr Publikum, bessere Einschaltquoten: Die WTCC verzeichnet zur Saisonhälfte 2014 einen medialen Aufschwung
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Neue Autos, neue Teams und neue Fahrer. All das hat in der Saison 2014 wohl dazu beigetragen, dass die WTCC einen medialen Aufschwung erlebt. Das haben die Promoter der Meisterschaft, Eurosport Events, bekanntgegeben. Sie stützen sich auf einen entsprechenden Bericht des Marktforschungs-Unternehmens Repucom, das die erste Saisonhälfte eingehend analysiert hat.
Das Ergebnis: Die Live-Einschaltquote ist im Vergleich zum vergangenen Jahr um rund 40 Prozent angestiegen. Dabei handelt es sich um das größte Wachstum für die WTCC seit 2005. Ebenfalls neue Höchstwerte hat das Gesamtpublikum erreicht. 33 Prozent mehr Zuschauer als 2013 sollen die ersten sechs Saisonrennen 2014 verfolgt haben. Konkrete Zahlen dazu nennen die Verantwortlichen aber nicht.
Die gab es im Frühjahr 2014 aber immerhin für die komplette Saison 2013. Und demnach haben im vergangenen Jahr insgesamt 557 Millionen Zuschauer die WTCC verfolgt. 'Eurosport' und weitere TV-Sender hatten mit fast 1.200 Sendestunden vom Geschehen in der Meisterschaft berichtet. Gezeigt wurden die Bilder auf 111 Sendern, die - so hieß es von 'Eurosport Events' - 188 Länder erreichten.
Zahlen, die laut Ulrich Lacher von Repucom nur eines aussagen: "Die WTCC-Medienwerte sind sehr ermutigend und unterstreichen eine nachhaltige Entwicklung. Die Meisterschaft wächst weiter." Wohl auch dank Sebastien Loeb. Der Rallye-Rekordchampion hat mit seinem Einstieg zur Saison 2014 für ein großes Interesse an der WTCC gesorgt. Doch auch WM-Spitzenreiter Jose-Maria Lopez sorgt für ein Plus.
Dank des schnellen Argentiniers zieht es in Südamerika nämlich mehr und mehr Zuschauer vor den Fernseher, wenn die WTCC ihre Rennen austrägt. Dem tragen die Verantwortlichen Rechnung: "In Spa-Francorchamps hat eine umfangreiche und überregionale TV-Übertragung in Südamerika begonnen", erklärt Lacher. Im Saisonendspurt wird erwartet, dass auch Asien noch einmal nachlegt.
WTCC-Serienchef Francois Ribeiro zeigt sich indes schon jetzt sehr zufrieden. "Eine neue Generation von Rennautos, neue Teams, neue Fahrer und echter Motorsport: Die WTCC hat bei ihrem Wechsel zum neuen TC1-Reglement ihre DNS nicht verloren", meint Ribeiro und fügt hinzu: "Die Meisterschaft bietet vielmehr eine bessere Show im TV: live, kompakt, verständlich und unterhaltsam für die Zuschauer."