Die Erwartungshaltung der Fans ist groß, die eigene noch viel größer: Sebastien Loeb über seinen Druck beim Umstieg vom Rallyeauto in den Tourenwagen
© Foto: xpbimages.com
Im Rallyeauto hat er alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Und nun stellt sich Sebastien Loeb einer neuen Herausforderung. Der französische Rennfahrer wechselt gemeinsam mit Citroen von der Rallyepiste auf die Rundstrecke und tritt ab 2014 in der WTCC an. Das Interesse der Öffentlichkeit ist natürlich groß. Alle fragen sich: Wird Rallye-Rekordchampion Loeb auch im Tourenwagen brillieren?
Loeb selbst zeigt sich zurückhaltend: "Mir ist schon klar, dass viele Leute von mir erwarten, dass ich auch in der WTCC gewinne, weil ich schon so viel gewonnen habe. Auf diesem Niveau ist ein solcher Wechsel allerdings nicht so einfach", meint er. "Kimi Räikkönen ist das perfekte Beispiel: Er kam in die Rallye-WM und hat dort nicht gewonnen. Er wechselte zurück in die Formel 1 und siegte erneut."
Sein Engagement in der WTCC "eine große Veränderung" für ihn. "Ich stelle mich dieser Aufgabe aber mit dem Willen, konkurrenzfähig zu sein. Ich werde mein Bestes geben. Ich weiß jedoch nicht, was es braucht. Es dürfte auch schwierig werden, von Anfang an vorn mit dabei zu sein. Ich verfüge zunächst ja nur über die gleiche Erfahrung wie ein Yvan Muller, als er noch ein Teenager war."
Und dazu, die neue Konkurrenz am TV-Bildschirm zu studieren, sei er bisher noch nicht gekommen. "Ich sitze zuhause nur sehr selten vor dem Fernseher", sagt Loeb. Von der Qualität im Starterfeld sei er aber auch so überzeugt. "Es gibt viele sehr gute Fahrer in der WTCC. Einige von ihnen kenne ich bereits. Ich werde sie aber sicher noch viel besser kennenlernen, wenn wir erst gegeneinander fahren..."