Mit frischer Motivation startet Rallyekönig Sebastien Loeb in seine Karriere in der WTCC, freut sich auf spannende Zweikämpfe und etwas weniger Reisestress
© Foto: Citroen
"Es ist wirklich kaum zu glauben, dass es vorbei ist." Das sind die Gedanken von Sebastien Loeb. Der Franzose hat erst dieser Tage seine letzte Rallye bestritten und diesen Abschnitt seiner erfolgreichen Karriere endgültig beschlossen. Im Alter von 39 Jahren stellt sich Loeb nun aber einer neuen Aufgabe: Gemeinsam mit dem Citroen-Werksteam wagt er sich in die WTCC, eine für alle Beteiligten unbekannte Disziplin.
Darauf freut sich Loeb offenbar schon sehr: "Die WTCC ist eine neue Motivation für mich. Ich fühle mich zwar wie ein alter Fahrer, der gerade eben von der WRC zurückgetreten ist. Doch in der WTCC fühle ich mich wie ein junger Fahrer, der gerade erst anfängt. Das ist ein ganz anderes Gefühl", meint er bei 'Autosport'. "Ich fühle mich etwas jünger. Und so alt sehe ich ja nun auch wieder nicht aus."
Überhaupt zähle er sich noch lange nicht zum alten Eisen. Schon gar nicht, wo er sich doch jetzt einer neuen Aufgabe widme. "Die WTCC ist wie ein neues Leben für mich, aber es ist kein komplett neuer Job. Es geht ja ganz normal weiter: Wir gehen testen, wir reisen. Insgesamt werde ich aber weniger unterwegs sein als früher", erklärt Loeb und merkt an: "Genau darauf hatte ich es auch abgesehen."
Er schätze aber auch die "große Herausforderung", einer neuen Weltmeisterschaft beizutreten, in der "nur Spezialisten" unterwegs seien, die ihm viele Jahre an Erfahrung im Tourenwagen voraus hätten. "Schauen wir einmal, wie das funktioniert", sagt Loeb. Er fährt 2014 an der Seite des viermaligen WTCC-Titelträgers Yvan Muller im vom Werksteam eingesetzten, brandneuen Citroen C-Elysee.