Die Konkurrenz staunt angesichts der überlegenen Bestzeit von Jose-Maria Lopez im Test, doch ist das Ergebnis überhaupt schon aussagekräftig?
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Jose-Maria Lopez (Citroen) begann des Rennwochenende der WTCC in Pressburg mit einer beeindruckenden Vorstellung. Im Test am Freitagmittag fuhr der Argentinier, der vor den Rennen auf dem Slovakiaring die Gesamtwertung der WTCC anführt, eine Zeit von 2:05.208 Minuten. Damit war der 31-Jährige gut neun Zehntelsekunden schneller als Tiago Monteiro (Honda) und Mehdi Bennani (Proteam-Honda) auf Rang zwei und drei.
Angesprochen auf die Bestzeit von Lopez, zieht Bennani erstaunt die Augenbraun nach oben. Zwar sei der Citroen-Pilot gegen Ende des Tests noch einmal mit neuen Reifen auf die Strecke gegangen, doch war er damit bei weitem nicht der einzige. "Wir waren alle auf neuen Reifen draußen", erklärt Bennani im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Dennoch rät der Marokkaner, das Ergebnis des Tests noch nicht überzubewerten.
Ähnlich sieht es auch dessen Honda-Markenkollege Norbert Michelisz (Zengö). Der Ungar war am Freitag mit seinem Civic noch nicht restlos zufrieden und sah sich daher mit Position zehn (+1,876 Sekunden) unter Wert geschlagen. Michelisz glaubt, dass sich erst am Samstagmittag das wahre Kräfteverhältnis abzeichnen wird. "Nach dem zweiten Training sollten wir ein klareres Bild haben", sagt er.