Jose-Maria Lopez spricht über den schwierigen Abschied aus der argentinischen Meisterschaft, den er bis heute allerdings nicht bereut hat
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Nach einer erfolgreichen Karriere im europäischen Formelsport, die ihn bis an die Türe zur Formel 1 gebracht hatte, kehrte Jose-Maria Lopez 2007 in seine argentinische Heimat zurück und wurde dort zu einem der besten Tourenwagen-Piloten. Nachdem er seine Klasse im vergangenen Jahr mit seinem Sieg beim Gaststart in der WTCC in Termas de Rio Hondo auch auf internationaler Ebene unter Beweis gestellt hatte, wagte er nach der Verpflichtung als Werksfahrer von Citroen in diesem Jahr den Sprung zurück über den "Großen Teich".
Leicht fiel ihm der erneute Abschied aus seiner Heimat allerdings nicht. "Heute kann ich sagen, dass ich wirklich glücklich bin, aber es war keine einfache Entscheidung", sagt Lopez. "Ich musste meine Freunde und die Familie zurücklassen und bin weit von meinen Lieben entfernt." Doch nicht nur familiäre Gründe musste der 31-Jährige bei der Entscheidung pro oder kontra WTCC abwägen.
"Es war schwierig, Argentinien zu verlassen, denn ich der Motorsport ist dort sehr stark. Wir haben sehr starke Fahrer, ich denke mehr als nur einer von ihnen, würde sich hier sehr gut schlagen", so Lopez. "Es war nicht einfach, dieses Risiko einzugehen, denn auch wirtschaftlich gesehen ist die Meisterschaft dort sehr stark."
So verdient Lopez bei Citroen nach Aussagen von Leuten, die es wissen müssen, nur rund halb so viel wie in der argentinischen TC2000-Meisterschaft. Dennoch musste er nach der Anfrage von Citroen nicht lange überlegen. "In meinem Fall konnte ich bei diesem Angebot nicht nein sagen, bei einem Werksteam wie Citroen mit zwei solch großartigen Fahrern zu fahren. Heute kann ich sagen, dass ich mich richtig entschieden habe."