WM-Spitzenreiter Jose-Maria Lopez mit der ersten Bestzeit am Salzburgring - Rote Flaggen in der Testsession, weil Coronel und Tarquini stehengeblieben sind
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Jose-Maria Lopez (Citroen) ist wieder einmal die Nummer eins in der WTCC. Der aktuelle WM-Spitzenreiter markierte in der Testsession am Salzburgring nämlich die Bestzeit. In 1:23.101 Minuten setzte sich der Rennfahrer aus Argentinien gegen seine 18 Konkurrenten durch. Doch nicht alle von ihnen kamen über die Runden, weshalb die Rennleitung kurz vor Schluss der Einheit Rot zeigen ließ.
Der Grund: Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) und Gabriele Tarquini (Honda) hatten ihre Fahrzeuge zeitgleich am Streckenrand abgestellt. Coronel hatte erst in der Schikane nach Start und Ziel abgekürzt, war anschließend in sehr langsamer Fahrt um den Kurs gerollt. Kurios: Tarquini setzte sich dann - als wollte er den "Windschatten" nutzen - direkt hinter Coronel und parkte schließlich auch hinter ihm.
Aus Sicherheitsgründen wurde der Fahrbetrieb sofort eingestellt und Lopez beschloss das 30-minütige Training als Schnellster. Nur 0,027 Sekunden fehlten Hugo Valente (Campos-Chevrolet) auf den Führenden, Mehdi Bennani (Proteam-Honda) kam mit einem Abstand von 0,122 Sekunden über die Linie. WTCC-Rekordchampion Yvan Muller (+ 0,180 Sekunden) belegte zum Auftakt in Salzburg Rang vier.
Auf den weiteren Positionen in den Top 10 wurden Tiago Monteiro (Honda), Sebastien Loeb (Citroen), Gianni Morbidelli (Münnich-Chevrolet), Norbert Michelisz (Zengö-Honda), Tom Chilton (ROAL-Chevrolet) und Coronel gewertet. Tarquini belegte Rang elf, der Deutsche Rene Münnich (Münnich-Chevrolet) fuhr auf Position zwölf. Ex-Champion Rob Huff (Lada) kam nicht über Platz 14 hinaus.
In der TC2-Klasse gab wieder einmal Franz Engstler (Engstler-BMW) das Tempo vor. Mit 1:27.501 Minuten lag er genau 4,4 Sekunden hinter dem schnellsten TC1-Auto zurück. Pasquale di Sabatino (Engstler-BMW) und John Filippi (Campos-SEAT) rundeten am Salzburgring das kleine TC2-Feld ab. Richtig ernst wird es am Samstag: Um 9 Uhr beginnt dann das erste Freie Training der WTCC.