Jose-Maria Lopez dominiert das Rennwochenende in Pressburg, obwohl er zuvor auf dieser Strecke noch nie gefahren war - Freude über "erste echte Pole-Position"
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WM-Spitzenreiter Jose-Maria "Pechito" Lopez (Citroen) scheint am vierten Rennwochenende der WTCC-Saison 2014 in Pressburg unschlagbar zu sein. Nachdem der Argentinier bereits im Test und in beiden Freien Trainings die Bestzeit gefahren war, eroberte er im Qualifying die zweite Pole-Position seiner WTCC-Karriere. Die Leistung des 31-Jährigen ist umso erstaunlicher, da er an diesem Wochenende zum ersten Mal auf dem schnellen und anspruchsvollen Slovakiaring fährt. Doch in diesem Fall war es Liebe auf den ersten Blick.
"Seit ich im Simulator gefahren bin, spürte ich, dass diese Strecke meinem Fahrstil entgegenkommen könnte", verrät Lopez. Diese Einschätzung bestätigte sich in der Realität. "Seit der ersten Runde habe ich mich sehr wohl gefühlt. Dadurch konnte ich ruhiger am Auto arbeiten. Wenn man in jeder Session Erster ist, muss man im Auto nicht allzu viel versuchen", beschreibt der Argentinier sein Erfolgsrezept.
Dennoch war er vor dem Qualifying alles andere als siegesgewiss. "Ich habe mit Yvan (Muller) und Seb (Sebastien Loeb, Anm. d. Red.) zwei starke Teamkollegen", sagt Lopez und erinnert sich eine Woche zurück. "Ich dachte in Ungarn, ich hätte eine Chance, aber Yvan schlug mich. Das hätte heute auch wieder passieren können", meint er.
Über seine Trainingsbestzeit freute sich der stets lächelnde Argentinier mehr denn je. "Für mich ist das eine ganz besondere Pole-Position. Ich würde sagen, es ist die erste echte Pole-Position in der WTCC. In Marrakesch hatte ich das nicht erwartet und profitierte von einigen Fehlern", so Lopez, der in der Stunde des Erfolgs auch seinem Team dankte. "Wir haben ein wirklich schnelles Auto. Dadurch sieht es bei uns vielleicht einfacher aus."