Citroen-Doppelführung im Test von Le Castellet: Jose-Maria Lopez vor Sebastien Loeb, Honda-Pilot Norbert Michelisz auf drei
© Foto: xpbimages.com
Citroen gibt auch zu Beginn des zweiten Rennwochenendes der WTCC-Saison 2014 in Le Castellet das Tempo vor. Beim Test am Freitagnachmittag hatte es lange nach einer Bestzeit von Sebastien Loeb ausgesehen, doch kurz vor Ablauf der 30 Minuten katapultierte sich sein Teamkollege Jose-Maria Lopez mit einer Zeit von 1:31.227 Minuten an die Spitze der Zeitenliste und war damit 0,138 Sekunden schneller als der neunmalige Rallye-Weltmeister.
Dritter und bester Nicht-Citroen war Norbert Michelisz (Honda). Mit 0,908 Sekunden war der Rückstand des Ungarn zwar deutlich, aber nicht mehr so groß wie noch beim ersten Rennwochenende in Marrakesch. Auch die Chevrolet Cruze hielten auf der 3,841 Kilometer langen Variante des Circuit Paul Ricard den Rückstand auf die Citroen im überschaubaren Rahmen, was Hugo Valente (Campos) mit der viertschnellsten Zeit (+0,931 Sekunden) unterstrich.
Dahinter reihte sich in einer ereignislosen Session bei bedecktem Himmel und Lufttemperaturen von rund 20 Grad Celsius Yvan Muller (Citroen) ein. Der viermalige Weltmeister, der nach seiner Verwicklung in den Startunfall des zweiten Rennens in Marrakesch in Frankreich mit einem runderneuerten C-Elysee an den Start geht, konnte die Zeiten seiner beiden Teamkollegen nicht mitgehen und hatte 1,156 Sekunden Rückstand.
Gianni Morbidelli (Münnich-Chevrolet), Tiago Monteiro (Honda), Tom Chilton (ROAL-Chevrolet), Dusan Borkovic (Campos-Chevrolet) und Gabriele Tarquini (Honda) komplettierten die Top 10. Der Italiener hatte vor Beginn des Tests mit einem Gruppenfoto mit seiner Mannschaft in der Boxengasse den erfolgreichen Neu-Aufbau seines beim Trainingscrash von Marrakesch zerstörten Civic gefeiert.
Ernüchternd war beim Test die Vorstellung der Lada. Rob Huff stand mit seinem Granta zunächst lange an der Box, fuhr dann aber noch auf Position 13 (+2,813 Sekunden), womit er schnellster Lada-Pilot war. Seine Teamkollegen James Thompson und Michail Koslowskii reihten sich hinter dem Weltmeister von 2012 ein. Auch wenn die Aussagekraft des Tests nur begrenzt ist, zeichnet sich doch ab, dass die Granta in Le Castellet nicht konkurrenzfähig sind.
Die TC2-Klasse wurde wieder einmal zur Franz-Engstler-Show. Der 52-Jährige, der an diesem Wochenende parallel auch die Rennen des europäischen Tourenwagen-Cups bestreitet, hatte als Gesamt-Sechzehnter mit seinem BMW 320 TC einen Vorsprung von 1,317 Sekunden auf seinen Teamkollegen Pasquale di Sabatino. John Filippi (Campos-SEAT) war Schlusslicht des Feldes.