Jose-Maria Lopez drückt dem ersten Freien Training der WTCC in Termas de Rio Hondo seinen Stempel auf - Mehdi Bennani überrascht mit Rang drei
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Lokalmatador Jose-Maria Lopez (Citroen) hat sich im ersten Freien Training der WTCC in Termas de Rio Hondo die Bestzeit gesichert. Nachdem der Gesamtführende der Weltmeisterschaft schon beim Test am Freitag an die Spitze gefahren war, ließ er am Samstagmorgen (Ortszeit) die zweite Bestzeit folgen. Mit 1:43.889 Minuten blieb Lopez als einziger Fahrer unter der Marke von 1:44 Minuten und distanzierte seinen Teamkollegen Sebastien Loeb um 0,260 Sekunden. Dritter und bester Nicht-Citroen war Mehdi Bennani (Proteam-Honda), der 0,399 Sekunden Rückstand auf die Zeit von Lopez hatte.
"Wir haben noch eine Menge zu tun, aber es ist gut so zu starten, mit der Bestzeit gestern und nun auch heute", sagt Lopez, der das Ergebnis aber nicht überbewerten will. "Wir wissen nicht, welche Reifen die anderen fahren. Es wäre nicht das erste Mal, dass ich im Freien Training schnell bin, in der Qualifikation dann aber geschlagen werde. Ich versuche auf jeden Fall, meine Streckenkenntnis auszunutzen."
Zu Beginn des Samstags war bei allen WTCC-Beteiligten erst einmal Warten angesagt, denn das Freie Training begann nicht wie geplant um 13:45 Uhr MESZ, sondern erst mit 45 Minuten Verspätung. Unbestätigten Berichten zu Folge war der Pilot des Rettungshubschrauber nicht auf seinem Posten.
Nachdem die Boxenampel auf Grün geschaltet hatte, bestimmten die Citroen-Fahrer gleich das Geschehen. Nachdem zunächst Yvan Muller und dann Lopez die schnellste Zeit gefahren waren, gelang Loeb der Sprung an die Spitze der Zeitenliste. Den Platz an der Sonne gönnte ihm Teamkollege Lopez aber nur kurz. Gegen Mitte der 30-minütigen Session übernahm der Argentinier das Kommando und drückte seine Zeit kurz vor Trainingsende auf die Marke von 1:43.889 Minuten.
Hinter Bennani, der überraschend schnellster Honda-Fahrer war, platzierte sich Muller (+0.409 Sekunden) auf Rang vier. Von den Anfangsminuten der Session abgesehen, war der amtierende Weltmeister nicht in der Lage, das Tempo seiner beiden Teamkollegen mitzugehen. Auf den Rängen fünf bis sieben folgte mit Gabriele Tarquini, Norbert Michelisz und Tiago Monteiro ein Honda-Trio. Zengö-Pilot Michelisz, dessen Anreise nach Argentinien sich verzögert hatte, hatte den Test am Freitag verpasst.
Schnellster Chevrolet-Pilot war Tom Chilton (ROAL) auf Rang acht, allerdings war sein Rückstand mit 1,370 Sekunden auf die Spitze und 0,540 auf dem vor ihm platzierten Monteiro beträchtlich. Die Chevrolet scheinen in Termas de Rio Hondo keine Kandidaten auf Spitzenergebnisse zu sein. Hugo Valente (Campos-Chevrolet) und Rob Huff, der den Aufwärtstrend von Lada bestätigte, komplettierten die Top 10.
Mit den Rängen zwölf für Gianni Morbidelli und 15 für Rene Münnich (beide Chevrolet) kommen die beiden Piloten des deutschen Münnich-Teams in Argentinien noch nicht richtig in Schwung. In der TC2-Klasse fuhr einmal mehr Franz Engstler (Engstler-BMW) die schnellste Zeit und war 1,522 Sekunden schneller als John Filippi (Campos-SEAT). Camilo Echevarria, der an diesem Wochenende im zweiten Engstler-BMW sitzt, fuhr nur drei Runden und kam nicht auf eine schnelle Rundenzeit.