Jose-Maria Lopez ist auch im zweiten Freien Training nicht zu schlagen - Hugo Valente erster Verfolger - Deutliche TC2-Bestzeit von Franz Engstler
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Jose-Maria Lopez (Citroen) bleibt am vierten Rennwochenende der WTCC-Saison 2014 der Mann, den es zu schlagen gilt. Der Argentinier war auch im zweiten Freien Training am Slovakiaring der Schnellste und markierte damit seine dritte Bestzeit an diesem Wochenende. Mit einer Zeit von 2:05.469 Minuten verpasste der WM-Führende bei weiterhin sonnigem Wetter und steigenden Temperaturen seine Bestzeit vom Freitag um knapp zwei Zehntelsekunden.
Während zu Beginn der 30-minütigen Session zunächst weitere Rennvorbereitungen auf dem Programm standen, zogen die meisten Fahrer in der zweiten Halbzeit frische Reifen auf und simulierten das Qualifying. Einer der ersten war Rene Münnich (Münnich-Chevrolet), der mit einer Zeit von 2:06.649 Minuten vorübergehend die Führung übernahm, letztlich aber bis auf die neunte Position verdrängt wurde.
Nachdem zunächst Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) und dann Sebastien Loeb (Citroen) die Spitze übernommen hatten, war es am Ende erneut Lopez, der die Zeitenliste anführte. Erster Verfolger war im zweiten Freien Training Hugo Valente (Campos-Chevrolet), der 0,249 Sekunden langsamer als Lopez war und als zweiter Fahrer an diesem Wochenende unter der Marke von 2:06 Minuten blieb. "Wir haben einige Sachen ausprobiert und haben ein gutes Setup gefunden", sagt der Franzose. "Wir müssen abwarten, was im Qualifying passiert, aber wir möchten auf jeden Fall in Q3 kommen."
Auf den Positionen drei und vier folgten die Citroen-Piloten Loeb (+0,579 Sekunden) und Yvan Muller (+0,752), schnellster Honda war Norbert Michelisz (Zengö) auf Position fünf. Das Chevrolet-Quartett Tom Chilton (ROAL), Coronel, Dusan Borkovic (Campos) und Münnich sowie Mehdi Bennani (Proteam-Honda) komplettierten die Top 10. Die Honda-Werksfahrer Gabriele Tarquini und Tiago Monteiro verzichteten auf eine schnelle Runde auf frischen Reifen und kamen daher nur auf die Positionen elf und zwölf.
In der TC2-Klasse waren die Positionen deutlicher als noch im ersten Freien Trainung bezogen. Franz Engstler (Engstler-BMW) fuhr die schnellste Zeit und verwies Gaststarter Petr Fulin (Campos-SEAT) mit einem Rückstand von 1,343 Sekunden auf Position zwei der Privatfahrerwertung.
Der schnelle und schwierige Slovakiaring zeigte im zweiten Freien Training gleich mehreren Fahrern seine Zähne. So drehte sich John Filippi (Campos-SEAT) im zweiten Sektor in den Kies und musste abgeschleppt werden. Kurz darauf drehte sich Rob Huff (Lada) nach starkem Übersteuern. Der Brite vermied jedoch geschickt einen Einschlag in die Leitplanke und setzte seine Fahrt fort. Allerdings war er als schnellster Lada-Fahrer mehr als vier Sekunden langsamer als die Spitze, der Einzug in Q2 des Qualifyings dürfte damit nur schwer möglich sein.