Honda ist mit dem kaputten Auto von Gabriele Tarquini und auch mit dem Ersatzchassis in Le Castellet angekommen, wo jetzt die Reparatur beginnt
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Das Rennen vor dem Rennen ist in vollem Gange: 38 Stunden, nachdem der Truck mit dem Wrack von Gabriele Tarquinis WTCC-Auto in Marrakesch aufgebrochen ist, haben die Reparaturarbeiten in Le Castellet begonnen. Im Workshop von AF Corse stehen nun das kaputte Einsatzfahrzeug sowie das Ersatzchassis, das ebenfalls in einer Hauruck-Aktion vom Teamsitz bei Mailand herbeigeschafft wurde.
Seit Dienstagmorgen wird nun also gehämmert, geschweißt und gelötet, damit Tarquini am Freitag ganz normal wieder in das Geschehen eingreifen kann. Dann gastiert die WTCC nämlich bereits in Le Castellet, wo das zweite Saison-Rennwochenende ausgetragen wird. Der nachträglich gestraffte Rennkalender erschwert es Honda also zusätzlich, die Unfallfolgen aus Marrakesch zu beheben.
Mit Schäden aus Marrakesch hat das Honda-WTCC-Team aber bereits einige Erfahrungen gemacht. "Im vergangenen Jahr haben wir Marrakesch mit zwei kaputten Autos verlassen, haben dann aber am Slovakiaring einen Dreifach-Sieg gelandet", sagt Teamchef Alessandro Mariani. Ob auch 2014 eine solche Trendwende gelingt? Dafür muss der Civic von Tarquini erst einmal wieder fahrbereit sein.
Das Chassis des Honda-Werksautos war beim WTCC-Saisonauftakt in Marrakesch bei einem Unfall zwischen Tarquini und dessen italienischem Landsmann Gianni Morbidelli irreparabel beschädigt worden. Morbidelli hatte Tarquini auf Höhe der B-Säule auf der Fahrerseite frontal erwischt. Nur mit Glück hatte Tarquini den Unfall unverletzt überstanden. Sein Honda Civic aber war total im Eimer.