Der neue SEAT Leon könnte schon 2014 erste Einsätze in der WTCC bestreiten, um dann 2015 als Kundensport-Fahrzeug bereits komplett entwickelt zu sein
© Foto: SEAT
"Es sieht danach aus, dass wir frühestens 2015 so weit sein könnten." Das waren die Worte von SEAT-Sportchef Jaime Puig im Juni - kurz nach der Vorstellung des neuen Leon, der unter der Bezeichnung "Cup-Racer" firmiert. Diese Fahrzeug-Studie weist bereits einige Merkmale des neuen WTCC-Reglements für 2014 auf, wird aber - das ist der Stand der Dinge - wohl noch nicht 2014 fahren.
Oder vielleicht doch? WTCC-Serienchef Marcello Lotti scheint etwas mehr zu wissen. Er meint: "Wir werden schon vor Saisonende zwei SEAT-Autos im Starterfeld sehen, weil sie die Entwicklung des Kundensport-Fahrzeugs für 2015 solide vorantreiben wollen." Heißt: Wahrscheinlich ist der "Cup-Racer" noch nicht beim Saisonstart im April mit dabei, vielleicht aber zu einem späteren Zeitpunkt.
Für die SEAT-Teams im Starterfeld der WTCC könnte das bedeuten, dass sie den Saisonauftakt 2014 noch mit einem "aufgerüsteten" aktuellen Auto absolvieren, ehe sie gegebenenfalls im Verlauf des Jahres oder zur Saison 2015 auf das neue Modell umsteigen können. Ein ähnliches Szenario, so Lotti, sei auch für andere interessierte Hersteller denkbar. Klar ist aber: Citroen und Honda bringen Neuwagen.
Die Entwicklungsarbeit bei den beiden großen WTCC-Marken läuft bereits seit geraumer Zeit auf Hochtouren. Auch Lada hat eigenen Angaben zufolge bereits damit begonnen, sich mit dem neuen Projekt zu beschäftigen. Das hatte James Thompson dieser Tage angedeutet. Wie es hingegen um die Zukunft der bisherigen BMW- und Chevrolet-Teams bestellt ist, ist derzeit noch nicht absehbar.