Lotti: Eine WM unter vielen oder doch etwas Besonderes?

, 26.08.2012

Welche Rolle spielt die WTCC im Quintett der FIA-Weltmeisterschaften und wie kann sie sich von den vier anderen WM-Rennserien abgrenzen?

Die WTCC verfügt über eine vergleichsweise kleine Geschichte, ist aber bei Weitem nicht die jüngste Weltmeisterschaft im Portfolio des Automobil-Weltverbandes (FIA). Neben dem Platzhirsch Formel 1 und der Rallye-WM (WRC) wurde sie 2005 als dritte WM installiert. Inzwischen ist aus dem Trio aber ein Quintett geworden, denn es kamen noch die GT1-WM und die Langstrecken-WM (WEC) hinzu.

Mit Auswirkungen auf die bereits bestehenden Rennserien? Marcello Lotti verneint. Der Promoter der WTCC sieht kein Falsch darin, dass die FIA weitere Weltmeisterschaften ins Leben ruft - auch wenn diese in einer Konkurrenz-Situation zu seinem eigenen Produkt stehen. "Für uns spielt all dies keine Rolle", erklärt Lotti. "Wir kümmern uns um die WTCC und versuchen, das Beste daraus zu machen."

Was andere Meisterschaften tun oder nicht tun würden, sei für ihn und sein Team kein Grund zur Sorge. Weil alleine schon durch die unterschiedlichen Konzepte eine klare Abgrenzung erfolge, sagt der Italiener. "Jede Rennserie hat ihre eigene DNS. Unsere Kategorie ist dem Serienauto sehr nahe. Wir müssen uns deshalb darauf konzentrieren, diese DNS zu wahren und weiter zu wachsen."

Und dabei wähnt sich Lotti auf einem guten Weg. "Wenn wir uns über die TV-Präsenz unterhalten, erzielt wohl nur die Formel 1 bessere Werte als wir. Das ist doch gut", meint der Serienpromoter der WTCC. Mit Rennen in Afrika, Asien, Europa, Nord- und Südamerika bietet die Meisterschaft zudem ein attraktives Programm. Im direkten WM-Vergleich lässt aber zum Beispiel die Bekanntheit noch zu wünschen übrig.

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