Jose-Maria Lopez' früherer Teamchef Eric Boullier ist weder von den Erfolgen seines Schützlings in der WTCC noch von dessen Wechsel in die Formel E überrascht
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Nach drei Jahren in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC), die er aller Wahrscheinlichkeit nach mit drei WM-Titeln beenden wird, sucht sich Jose-Maria Lopez eine neue Herausforderung und wechselt zur Saison 2016/17 in die Formel E. Weder die aktuellen Erfolge in der WTCC, noch der Wechsel in die Formel E kommen für Eric Boullier, den Rennleiter des Formel-1-Teams McLaren überraschend.
"Es überrascht mich nicht, dass er mehrfacher Weltmeister ist, und jetzt will er in anderen Kategorien um Siege fahren", sagt Boullier. Der Franzose ist in dieser Angelegenheit ein fachkundiger Experte, denn er war zu Lopez' Zeiten im Formelsport dessen Teamchef.
"Jose-Maria war zwischen 2003 und 2005 mein Schützling, als er für DAMS in der Formel Renault 3.5 und der GP2 gefahren ist", sagt Boullier. Und schon seinerzeit habe Lopez Qualitäten eines Champions gezeigt. "Er war schon damals sehr talentiert und vollkommen fokussiert."
Dennoch platzte Lopez' Traum von der Formel 1. Nachdem er Ende 2006 aus dem Nachwuchsprogramm des Formel-1-Teams Renault entlassen wurde, ging er in seine Heimat Argentinien zurück und baute dort seine Karriere als Tourenwagen-Fahrer auf, ehe er 2014 in die WTCC einstieg.
"In die WTCC zu gehen, war eine gute Entscheidung, denn so bekam seine internationale Karriere eine zweite Chance", sagt Boullier. Diese Chance nutzte Lopez eindrucksvoll, und nun sollen ab der kommenden Saison mit DS Virgin in der Formel E weitere Erfolge hinzukommen.