Erst Startplatz zwei, dann einen Pokal: Der ungarische Lokalheld Norbert Michelisz träumt nach dem Qualifying am Hungaroring von einem WTCC-Podestplatz
© Foto: xpbimages.com
Startplatz zwei hat er in der Tasche, die Erinnerungen aus den vergangenen Saisons ohnehin: Norbert Michelisz hat sich fest vorgenommen, den vielen ungarischen Fans am Hungaroring auch in diesem Jahr eine gute Show zu bieten. Und die Marschrichtung ist klar: Der Honda-Pilot will am Sonntag unbedingt auf das Treppchen fahren, um sein Heimrennen in Budapest abzurunden.
"Ich freue mich einfach nur. Auch, weil viele Zuschauer gekommen sind, um mich zu unterstützen", sagt Michelisz nach seiner Fahrt zu Startplatz zwei, wobei er nur von Ex-Champion Yvan Muller (RML-Chevrolet) geschlagen wurde. "Den Fans will ich jetzt etwas zurückgeben", meint der Ungar. "Der Startplatz in Reihe eins gibt mir die Möglichkeit, am Sonntag um einen Podestplatz zu fahren."
Sollte das gelingen, dann verwandeln tausende Zuschauer den Hungaroring sicher wieder einmal in ein Tollhus. Laut Michelisz war aber schon der Samstag ein "sehr emotionaler Tag". Kein Wunder: Schon morgens schallten die ersten "Norbi"-Rufe von den Tribünen. "Und das Auto hat hier auf Anhieb richtig gut funktioniert", erklärt Michelisz. "Wir fanden sofort eine sehr gute Balance."
Deshalb habe er schon nach dem Freien Training damit gerechnet, im Zeittraining weit vorn landen zu können. Platz zwei sei aber das Maximum gewesen, betont Michelisz. "Zuhause in der ersten Startreihe zu stehen, ist aber trotzdem klasse. Das ist unser bisher bestes Qualifying-Ergebnis. Es ist natürlich auch spitze, bester Vertreter der Piloten zu sein, die mit dem gleichen Fahrzeug antreten."