Monteiro: Der SEAT-Werksvertrag lockte ihn in die WTCC

, 22.08.2012

Nur die Aussicht auf ein SEAT-Werksauto lockte Tiago Monteiro 2007 in die WTCC, doch der portugiesische Rennfahrer lernte die Meisterschaft lieben

Für viele Fahrer ist die Formel 1 die absolute Krönung ihrer Rennkarriere, doch dieser Traum erfüllt sich nur für eine Minderheit. Und für viele Formel-1-Piloten ist dieser Traum rascher ausgeträumt, als sie es sich ausgemalt hatten. Auch Tiago Monteiro hatte wahrscheinlich gehofft, mehr als "nur" zwei Saisons in der Königsklasse zubringen zu können. Nach 2006 musste er sich aber neu orientieren.

Monteiro wechselte bekanntlich in die WTCC und wurde dort alsbald zum Siegfahrer. Nach einigen Jahren bei SEAT stellt er sich ab Herbst 2012 einer neuen Herausforderung, indem er das erste Rennen mit dem neuen Honda Civic bestreitet. Und dieser Werksvertrag könnte seiner Karriere noch einmal neuen Schwung verleihen. Schließlich ist es das, was er sich seit Langem gewünscht hatte.

Und ein ganz ähnliches Szenario bewog ihn 2007 überhaupt erst zum Wechsel in die WTCC, wie er gegenüber 'Autosport' gesteht. Monteiro berichtet: "Nach meinem Abschied aus der Formel 1 (Tiago Monteiro in der Formel-1-Datenbank!) stieg ich bei einem Werksteam in die WTCC ein. Das war der Grund, weshalb ich mich für diese Meisterschaft entschloss. Es war das erste Mal für mich, dass ich mit einem Werksteam zusammenarbeiten konnte."

Diese Erfahrung beschreibt Monteiro rückblickend als "sehr gut", auch wenn sie nicht allzu lange anhielt. Schon zum Saisonende 2009 zog sich SEAT als Werksteam aus der WTCC zurück, sodass Monteiro lediglich als werksunterstützter Privatier antrat. "Ich blieb der Meisterschaft treu, weil ich sie wirklich mag", sagt der Portugiese. "Mein Ziel war aber immer, wieder bei einem Hersteller zu fahren."

Eben dieses Ziel habe er nun mit der Vertragsunterschrift bei Honda erreicht. Noch während der aktuellen Saison wird er das erste Rennen für die Japaner bestreiten. "Es gelang mir, aus meinem SEAT-Vertrag herauszukommen. Dafür und für die vergangenen fünfeinhalb Jahre muss ich mich bei ihnen bedanken", sagt Monteiro. "Jetzt schlage ich aber ein neues Kapitel in meiner Karriere auf."

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