Der WTCC-Einstand ist geglückt: Tiago Monteiro spricht über seine ersten Eindrücke aus Suzuka und über den Rückstand auf Spitzenreiter Chevrolet
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54,147 Sekunden. So lange brauchte Tiago Monteiro im neuen Honda Civic für seine schnellste Runde in Suzuka. 1,018 Sekunden länger als Weltmeister Yvan Muller im aktuellen Spitzenauto der WTCC, dem Chevrolet Cruze. Doch Honda-Pilot Monteiro ist alles andere als unzufrieden mit dem Einstand seines Fahrzeugs. Platz neun beim Test stimme das Team und ihn selbst zuversichtlich.
Der Start in das WTCC-Abenteuer sei jedenfalls geglückt, meint Monteiro. Er sagt: "Es war nicht schlecht. Wir liegen nur eine Sekunde hinter den Chevrolet-Autos - und das nach nur ein paar Monaten der Entwicklung. Das ist ein guter Ausgangspunkt. Vor allem, wenn man bedenkt, dass sie den Streckenrekord aus dem vergangenen Jahr unterboten haben." Und das schon am Freitag.
Allerdings, und das gibt Monteiro an dieser Stelle zu bedenken, sei die Session auf dem Suzuka Circuit mehrfach unterbrochen worden. "Die roten Flaggen kamen für mich genau in den falschen Augenblicken, doch das ging auch Anderen so. Wir sind trotzdem, wo wir sein wollen", erklärt der Honda-Pilot. "Und jetzt geht es für uns darum, zu versuchen, den Abstand zu verringern."
Die ersten Schritte hätten sich jedoch sehr gut angefühlt, sagt Monteiro. "Endlich können wir uns mit dem Rest messen. Wir bleiben zwar unserem Plan treu, das Auto zu verbessern, doch es war schön, gleich in der Mitte des Feldes zu landen. Der Test war interessant. Wir verfügen jetzt über zusätzliche Informationen, die wir analysieren werden, um zu sehen, wo wir uns noch steigern können."
"Mit unserem Abschneiden sind wir jedenfalls recht zufrieden. Wir befinden uns auf Kurs", meint der frühere Formel-1-Fahrer nach den ersten Ausfahrten in Suzuka. "Ich habe viel Druck gemacht, doch das Auto war nicht für das Qualifying, sondern eher für die Rennen abgestimmt. Es gibt also noch Raum für Verbesserungen, kein Zweifel. Das betrifft sowohl das Auto als auch mich selbst."