Honda-Fahrer Tiago Monteiro spricht über seine Unfälle in Marrakesch und erklärt, warum ein Rennfahrer manchmal ein gewisses Risiko eingehen muss
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In Marrakesch werden Fahrfehler sofort bestraft. Das weiß Tiago Monteiro spätestens seit seinem diesjährigen Einsatz auf dem engen Stadtkurs. Denn der portugiesische Rennfahrer knallte beim zweiten Rennwochenende der Saison gleich zweimal in die marokkanischen Mauern. Ein herber Rückschlag für Honda oder einfach nur Pech? Monteiro sieht sich jedenfalls nicht im Hintertreffen.
"Mich wirft das nicht aus der Bahn", sagt der 36-Jährige im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' und merkt an: "Dergleichen gehört zu diesem Job dazu. Du musst es als Lektion sehen und weitermachen. So etwas passiert halt, wenn man ein neues Auto entwickelt. Es tut mir leid, weil wir Punkte verloren haben, aber es stehen noch 20 Rennen aus und das Fahrzeug hat Potenzial. Deshalb: Ruhe bewahren."
Man dürfe einen Unfall im Qualifying, wie ihn Monteiro in Marrakesch hatte, aber nicht überbewerten. "Da gehst du natürlich auch ein gewisses Risiko ein", meint er. "Es ist einfach anders als im Freien Training oder im Warmup. Du musst einhundert Prozent geben, sonst wirst du Neunter oder Zehnter. Deshalb machst du Druck und gehst ein Risiko ein. Wir haben es versucht und es ging schief. Das passiert."