Ausgerechnet bei seinem Heimspiel in Porto ereilten Tiago Monteiro wieder technische Defekte, die ihn fast ans Ende der Startaufstellung zurückwarfen
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"Jeder erwartet von mir, dass ich um die Spitze kämpfe." So hatte Tiago Monteiro vor wenigen Tagen beschrieben, unter welchem Druck er bei seinem Heimspiel in Porto steht. Die Technik ließ den Honda-Piloten aber wieder einmal im Stich. Und so nimmt Monteiro die Rennen auf dem Circuito da Boavista lediglich vom 17. Startplatz auf. Eine herbe Enttäuschung, wo er doch einziger Lokalheld ist.
Doch Monteiro nimmt hin, was ihm am Samstag widerfahren ist. "Das hier ist schließlich mein großes Wochenende. Ich werde am Sonntag versuchen, ein paar Autos zu überholen und eine gute Show zu bieten." Sofern sein Auto dann mitspielt. Im Freien Training hatte es jedenfalls bereits nach wenigen Minuten spektakulär seinen Dienst quittiert: Mit einer Qualmwolke im Schlepptau stellte es Monteiro ab.
"Es gab einen Defekt am Turbolader", berichtet der Portugiese. "Leider war die Zeit knapp und es wurde entsprechend hektisch. Der Turbo wurde zwar ausgetauscht, doch es traten weitere Probleme auf, weshalb ich im Qualifying keine vernünftige Runde drehen konnte. Ich musste jedes Mal mit sinkendem Ladedruck wieder an die Box fahren." Mehr als Platz 17 war unter diesen Umständen nicht drin.
Was Monteiro völlig überraschte: "Als es im Freien Training passierte, dachte ich noch: 'Wenigstens ist es nicht das Qualifying.' Doch dann lief es einfach, wie es lief", meint er und merkt an: "Uns war klar, dass dergleichen im ersten Jahr passieren würde. Das Auto ist ja gerade einmal zehn Monate alt. Die Leistung stimmt. Wir müssen allerdings noch ein paar Probleme mit der Zuverlässigkeit aussortieren."