Motor abgewürgt: Coronel hadert mit sich und dem Start

, 23.10.2012

BMW-Fahrer Tom Coronel ließ eine gute Podestchance verstreichen, indem er beim Start zum zweiten Rennen von Suzuka den Motor abwürgte

Tom Coronel hatte sich einiges ausgerechnet. Schon 2011 hatte er das zweite Rennen in Suzuka für sich entschieden. Und dieses Mal schien der Niederländer erneut auf ein gutes Ergebnis gepolt zu sein. Nach Platz sieben im ersten Lauf ging er nun vom vierten Startplatz ins zweite Rennen - und wollte mit seinem heckgetriebenen BMW gleich auf den ersten Metern einige Positionen gutmachen.

Doch das ging gründlich in die Hose. Dabei schienen die Voraussetzungen richtig gut zu sein. "Das Auto war großartig und ich voller Zuversicht", sagt Coronel rückblickend. "Was dann passiert ist, war mir zuvor noch nie passiert: Die Ampeln erloschen und ich würgte den Motor ab. Schlimmer hätte es nicht kommen können." Denn während die Konkurrenz davonfuhr, stotterte Coronel nur mühsam los.

In einer solchen Situation werfe man seinen Rennwagen möglichst rasch wieder an und hetze dem Feld hinterher, meint Coronel. "Dein Rennen ist dann aber im Prinzip schon gelaufen. Ich habe zwar noch ein paar Leute überholt und wurde 15., doch das war ein herber Schlag. Ausgerechnet in Suzuka musste es passieren." Wo Coronel in der Vergangenheit viele Erfolge gefeiert hatte.

Mehr davon waren ihm beim Japan-Gastspiel der WTCC in diesem Jahr aber nicht vergönnt. "Früher hätte ich gesagt: 'Okay, das ist Motorsport.' Jetzt ist es aber einfach nur richtig übel", sagt Coronel und merkt an: "Auch für die Jungs im Team und für die vielen Fans, die ich nach wie vor in Japan habe. Ich bin einfach mächtig enttäuscht." Mit 172 Punkten aber weiterhin Sechster in der Fahrer-WM.

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