Dem Elbe-Hochwasser entkommen und rechtzeitig in Moskau: Der Münnich-Rennstall hofft bei der WTCC-Premiere in Russland auf weitere WM-Punkte
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Für Rene Münnich und sein Team ist es ein Rennwochenende mit gemischten Gefühlen. Denn während der Rennstall in Russland weilt, um in den WTCC-Rennen auf dem Moscow Raceway um weitere WM-Punkte zu kämpfen, steht die Heimat der Mannschaft nach wie vor unter Wasser. Bis zuletzt war deshalb nicht klar, ob das Münnich-Team überhaupt nach Moskau würde reisen können.
"Wegen des Hochwassers der Elbe im Raum Dresden mussten wir bis zuletzt abwarten", sagt Teammanager Marc Basseng. Gleichzeitig habe man Notfall-Maßnahmen vorbereitet, um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein. Dieser trat dann aber doch nicht ein. "Unser Rechenzentrum blieb zum Glück verschont", meint Teamchef Münnoch, dem damit nur bedingt eine Last von den Schultern fällt.
"Unsere Gedanken sind nach wie vor bei unseren Mitarbeitern und bei den von der Flut betroffenen Menschen in der Dresdner Region", sagt der Rennfahrer aus Neusalza-Spremberg. Konzentrieren wird sich das Münnich-Trio nun aber auch auf sein Abschneiden in Moskau, wo zumindest Basseng bereits über Streckenkenntnis verfügt. "Punkte sollten es diesmal schon werden", erklärt der Deutsche.
Teamchef Münnich rechnet sich für seine beiden Teamkollegen Basseng und Weltmeister Rob Huff sogar etwas mehr aus: "Unser Team hat sich sehr gefestigt in seiner Performance. Wir wollen Punkte einfahren - und vielleicht ist ja in Moskau für Rob oder Marc sogar ein Podiumsplatz möglich." In der Testsession vom Freitag ist Huff jedenfalls schon einmal ein solider fünfter Platz gelungen.