WM-Spitzenreiter Yvan Muller hat im zweiten Freien Training für eine neue Bestzeit gesorgt, während Lokalheld Tiago Monteiro mit technischen Problemen ausrollte
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2:06.864 Minuten brauchte Yvan Muller (RML-Chevrolet) im zweiten Freien Training für seine beste Runde auf dem Circuito da Boavista. Und damit belegte der WM-Spitzenreiter klar den ersten Platz in der "Generalprobe" vor dem Qualifying - mehr als eine halbe Sekunde vor seinem schärfsten Verfolger Gabriele Tarquini (Honda). Platz drei ging erneut an Chevrolet-Neuling Pepe Oriola (Tuenti).
Enttäuschung dagegen beim zweiten Werks-Honda: Tiago Monteiro rollte nach wenigen Minuten aus und stellte seinen qualmenden Civic bei Kurve 13 ab - vermutlich mit Motorschaden. Keine guten Nachrichten für den portugiesischen Lokalhelden bei seinem Heimauftritt. Und Honda sieht das nicht anders: "Eine Katastrophe", hieß es auf dem offiziellen Twitter-Kanal des japanischen Herstellers.
Monteiro war aber nicht der einzige Fahrer, der im zweiten Freien Training in Probleme geriet. Michail Koslowskii (Lada) streifte mit seinem Auto die Leitplanke und kam mit etlichen "Gebrauchsspuren" zurück in die Boxengasse. Sein russischer Landsmann Nikolai Karamyschew (Campos-SEAT) fuhr dagegen erst in den Notausgang, verunfallte kurz darauf aber in der Schikane vor Start und Ziel.
Am Ende der 30-minütigen Session knallte Muller dann eine überlegene Bestzeit auf den Asphalt und unterbot die bisherige Topzeit um satte 1,3 Sekunden. Tarquini (+ 0,581 Sekunden) und Oriola (+ 0,691) lagen schon weit zurück, Norbert Michelisz (Zengö-Honda) als Vierter bereits 1,039 Sekunden. Fernando Monje (Campos-SEAT) und Tom Coronel (ROAL-BMW) rundeten die Top 6 aus Porto ab.
Marc Basseng (Münnich-SEAT) war erneut bester Deutscher und verbesserte sich in 2:08.699 Minuten auf Position zwölf. Franz Engstler (Engstler-BMW) reihte sich hinter Weltmeister Rob Huff (Münnich-SEAT) auf Rang 14 ein, der Schweizer Fredy Barth (Wiechers-BMW) wurde als 21. abgewinkt. Rene Münnich (Münnich-SEAT), der Dritte im Deutschland-Trio, kam auf Platz 24.
Erneut wenig zu sehen gab es von den Lada-Fahrzeugen. James Thompson und sein Teamkollege Koslowskii bewegten sich wieder im Hinterfeld. Thompson erreichte in 2:09.646 Minuten Rang 20 und scheint auf dem 4,8 Kilometer langen Stadtkurs keine Chance auf ein Top-10-Ergebnis zu haben. Wie es um die Möglichkeiten von Defektopfer Monteiro steht, ist derzeit übrigens noch nicht bekannt.