WTCC-Rekordchampion Yvan Muller erneuert seine Kritik am Punktesystem der Meisterschaft und findet, der zweite Lauf sollte weniger WM-Zähler wert sein
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Yvan Muller ist kein Fan des WTCC-Punktesystems. Und das wird er wohl auch nie werden. Vor allem nicht, solange beide WM-Läufe eines Rennwochenendes genau gleich bewertet werden. Denn das ist, was den Rekordchampion der Meisterschaft stört. In diesem Jahr mehr denn je, wie er im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' betont. Muller sagt dabei klipp und klar: "Das Punktesystem ist einfach nur doof."
Beim russischen Rennwochenende in Moskau habe sich dies wieder einmal gezeigt. Dort gab Qing-Hua Ma für Citroen sein Debüt in der WTCC. Und der Chinese siegte auf Anhieb, nachdem er dank der umgedrehten Startaufstellung für Rennen zwei aus der ersten Reihe losgefahren war. Dass auch dafür 25 Punkte ausgeschüttet werden, bringt Muller schier auf die Palme. Er empfindet es als unfair.
"Es ist einfach nicht normal, dass jemand, der im Qualifying auf Platz zehn steht, am Ende des Wochenendes die meisten Punkte holt, nur weil er im zweiten Rennen von der Pole-Position losfahren kann. Das ist doch verrückt", meint Muller. Er kommt für sich zum Schluss: "Das zweite Rennen sollte einfach weniger Punkte wert sein." Das habe man im Winter diskutiert. Mit dem Ergebnis, dass alles bleibt, wie es ist...