Den erneuten WM-Titelgewinn hat Yvan Muller zwar verpasst, zeigt sich aber trotzdem recht zufrieden mit dem Ausgang der WTCC-Rennsaison 2012
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Er hätte der erste viermalige Tourenwagen-Weltmeister werden können. Doch dann kam Schanghai. Und auf einmal war Yvan Muller im Titelkampf der WTCC nur noch Außenseiter. Obwohl er die Saison 2012 mit drei Siegen in Folge begonnen und das Jahr über weite Strecken gut im Griff gehabt hatte. Seine neun Lauferfolge sprechen eine deutliche Sprache. Ausgereicht haben sie für Muller aber nicht.
Und der Franzose analysiert seine Niederlage ganz nüchtern: "Ich habe es meinen Gegnern in diesem Jahr vielleicht etwas zu einfach gemacht, doch das war mein Fehler. Es lag nicht an Glück oder Pech. Ich habe Fehler gemacht. So einfach ist das", meint Muller, vermutlich mit den Rennen in Sonoma und Schanghai im Hinterkopf. Dort hatte er jeweils gerempelt und war von der Rennleitung bestraft worden.
Das kostete ihn wichtige Punkte und brachte seine Konkurrenten - allen voran Rob Huff - wieder richtig ins Spiel. "Was kann ich sagen? Ich habe den WM-Titel in Schanghai verloren", erklärt Muller, der in der Endwertung der Saison sogar noch hinter Alain Menu auf dem dritten Platz landete. Doch auch dies nimmt Muller offenbar gelassen hin: "Platz drei ist gut. Ich war noch niemals Dritter."
"Ich war dreimal Erster, zweimal Zweiter und jetzt zum ersten Mal Dritter. Mein Pokal hat dieses Mal also eine andere Farbe", sagt der Weltmeister von 2008, 2010 und 2011. Und diese Bilanz könne sich sehen lassen. "Ich würde sagen: Die Ergebnisse sprechen für mich", meint Muller. Seine Zeit bei Chevrolet wolle er jedenfalls nicht missen: "Ich werde sie auf ewig in guter Erinnerung behalten."