Citroen-Fahrer Yvan Muller ist es leid, sich immer wieder zum Titelkampf mit Jose-Maria Lopez zu äußern, der sich wiederum noch nicht am WM-Ziel wähnt
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Yvan Muller (Citroen) hat im Qualifying in Schanghai eine weitere Niederlage einstecken müssen. Denn während sein WM-Titelkonkurrent Jose-Maria Lopez (Citroen) bereits zum fünften Mal in diesem Jahr auf die Pole-Position fuhr, reichte es für Muller "nur" zu Platz drei. Damit büßt der Titelverteidiger weitere zwei Punkte ein, liegt sechs Rennen vor Schluss insgesamt 68 Zähler hinter Lopez zurück.
Theoretisch ist für Muller zwar noch alles drin, aber daran will der viermalige Weltmeister nicht glauben. "Wir brauchen uns da nichts vormachen. Natürlich können wir weiter darauf herumreiten, aber die Meisterschaft ist doch schon entschieden", sagt Muller in Schanghai. Er denke daher nur an den Gewinn der Herstellerwertung für Citroen. "Das", so Muller, "ist das Ziel an diesem Wochenende."
Ihm selbst gehe es danach um ganz Anderes als um den Titel in der Fahrerwertung. "Ich arbeite dann schon auf 2015 hin", meint Muller. Sein Citroen-Teamkollege Lopez hingegen ist noch sehr mit dem aktuellen Geschehen beschäftigt. Und er hat Muller weiter auf der Rechnung: "Yvan ist einfach immer da. Er gibt niemals auf. Und sein Ehrgeiz ist vermutlich größer denn je. Er setzt mich ziemlich unter Druck."
Und diesen Druck könne er spüren, sagt Lopez. "Sehr sogar. Zu Jahresbeginn war das vielleicht noch anders, doch ab einem gewissen Punkt kommst du nicht umhin, dir einzugestehen, dass du es spürst. Der Druck lastet auf meinen Schultern." Dagegen gäbe es nur ein Rezept: "Ich wünsche mir, dass es einfach so weitergeht wie bisher. Ich versuche daher, weiter meinen Weg zu gehen und hart zu arbeiten."