Der nun viermalige Tourenwagen-Weltmeister Yvan Muller spricht über seinen Titelgewinn in Suzuka und darüber, was ihm dieser spezielle Erfolg bedeutet
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Ein Schlückchen in Ehren. Das hat sich Yvan Muller gegönnt, nachdem der erste Ansturm vorbei war. Gemeinsam mit seiner Crew von RML-Chevrolet zog sich der nun viermalige Tourenwagen-Champion in die Box seines Teams zurück, um in aller Kürze eine kleine Titelfeier abzuhalten. Ein paar schnelle Interviews, rasch die Kleidung gewechselt - und schon ging es ins Taxi und wieder ab zum Flughafen.
Doch die Freude über den jüngsten Erfolg fliegt mit zurück in die Heimat. Das war Muller in den ersten Augenblicken nach dem großen Triumph anzusehen. Und der französische Rennfahrer verlieh seinen Emotionen auch Ausdruck: "Dieser Titel fühlt sich besonders gut an. Einen Monat vor Saisonbeginn hatte ich schließlich noch nicht einmal ein Cockpit." Und jetzt ist er Rekordchampion, und das vorzeitig.
"Es ist uns gelungen, ein Programm auf die Beine zu stellen, obwohl wir nicht mehr die Unterstützung eines Herstellers genossen haben. Wir mussten die Sache also selbst in die Hand nehmen", erklärt Muller. "Wir haben daher mit einem geringeren Budget gearbeitet. Außerdem hat das Team viele Opfer gebracht. Mit dem WM-Titelgewinn haben wir die Entschädigung für all diese Mühen erhalten."