Muller ist der Chef im Park

, 23.03.2013

Die erste Bestzeit der Saison geht an RML: Chevrolet-Pilot Yvan Muller war im ersten Freien Training der Schnellste - Honda und auch Lada in den Top 10

Die neue Saison hat begonnen, doch erstmal bleibt alles beim Alten: Ex-Champion Yvan Muller (RML-Chevrolet) holte sich im ersten Freien Training von Monza die erste Bestzeit des Jahres. In 1:58.078 Minuten war der Weltmeister von 2008, 2010 und 2011 rund sieben Zehntel schneller als Tiago Monteiro (Honda) und Pepe Oriola (Tuenti-SEAT), die lediglich durch eine Tausendstel getrennt waren.

Platz vier ging am Monza-Vormittag an Mullers Teamkollege Tom Chilton (RML-Chevrolet) vor Gabriele Tarquini (Honda) im zweiten Civic-Werksauto und dem bestplatzierten Privatfahrer, Alex MacDowall (Bamboo-Chevrolet). Auf Rang sieben die erste Überraschung der neuen Saison: James Thompson (Lada) fuhr im Freien Training von Anfang an konkurrenzfähige Zeiten und landete solide in den Top 10.

Hinter dem Lada-Piloten klassierten sich Michel Nykjaer (Nika-Chevrolet), Tom Coronel (ROAL-BMW) und Weltmeister Rob Huff (Münnich-SEAT) unter den zehn schnellsten Fahrern, während Franz Engstler (Engstler-BMW) auf Platz zehn bester deutschsprachiger Vertreter war. Der Routinier aus dem Allgäu blieb in 1:59.976 Minuten jedoch klar hinter der Bestzeit von Chevrolet-Pilot Muller zurück.

Ng mit Unfall in der della-Roggia-Schikane

Die weiteren Deutschen im Feld, die beiden WTCC-Debütanten Marc Basseng (Münnich-SEAT) und Rene Münnich (Münnich-SEAT), reihten sich in ihrer ersten Session auf den Rängen 15 und 22 ein. Fredy Barth (Wiechers-BMW) und Norbert Michelisz (Zengö-Honda) erwischten zum Auftakt des Jahres keinen optimalen Start und landeten nach technischen Problemen auf den Plätzen 18 und 23.

In Schwierigkeiten steckte auch Charles Ng (Engstler-BMW): Etwa zur Hälfte der 30-minütigen Einheit knallte der Rennfahrer aus Hongkong mit seinem BMW 320 TC eingangs der Variante della Roggia nach einem missglückten Bremsmanöver in die Leitplanken, konnte sein demoliertes Fahrzeug aber noch in die Box zurückschaffen. Alle weiteren Fahrfehler gingen am frühen Morgen glimpflich aus.

Gleich im ersten Freien Training kristallisierten sich zwei Schwerpunkt-Zonen für Missgeschicke heraus: die harte Bremszone am Ende der langen Zielgerade und die ebenfalls schwierige Bremszone vor der della-Roggia-Schikane. An beiden Stellen fuhren die Piloten gleich reihenweise geradeaus, konnten aber weiterfahren. Allerdings wurde ihnen bei Abkürzen die jeweilige Rundenzeit gestrichen.

Dadurch entging Honda übrigens die erste Bestzeit des Jahres: Monteiro war schon in 1:57.752 Minuten über die Linie gegangen und hatte die Führung übernommen, ehe die Rennleitung ihr Veto einlegte und diese Rundenzeit strich. Als Erster hatte in Monza übrigens James Nash (Bamboo-Chevrolet) in 2:03.047 Minuten vorgelegt, wurde dann aber von Tarquini und Muller unterboten.

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