Yvan Muller fährt bei den WTCC-Rennen in Schanghai zweimal auf das Podium und sorgt damit für eine Vorentscheidung im Kampf um Platz zwei der Fahrerwertung
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Im Rennen um die Vize-Meisterschaft in der Tourenwagen-WM (WTCC) 2016 ist am vergangenen Wochenende bei den Saisonläufen 19 und 20 in Schanghai eine Vorentscheidung gefallen. Yvan Muller (Citroen) und Tiago Monteiro (Honda) waren punktgleich nach China gereist, doch nach den beiden Rennen auf dem Shanghai International Circuit geht Muller mit einem Vorsprung von 31 Punkten ins Saisonfinale in Katar.
Das war nicht nur der Schwäche von Monteiro geschuldet - der Portugiese kam nach Platz 14 im Qualifying in den Rennen nicht über die Positionen zehn und acht hinaus, sondern auch einer starken Vorstellung von Muller, der im Eröffnungsrennen Dritter und im Hauptrennen Zweiter wurde. "Ich habe zwar nicht gewonnen, aber zweimal an einem Tag aufs Podium zu fahren ist in meinem Alter nicht schlecht", scherzt der 47-Jährige, der seine WTCC-Karriere am Ende der Saison beenden wird.
Im Sommer hatte Muller noch verlauten lassen, dass ihm die Vize-Meisterschaft ziemlich egal sei. Doch nachdem Jose-Maria Lopez bereits die Fahrermeisterschaft, Citroen die Herstellermeisterschaft und Markenkollege Mehdi Bennani die Privatfahrerwertung gewonnen hat, will Muller mit Platz zwei seinen Anteil zur perfekten Saison des französischen Herstellers beitragen.
"Das ist das letzte verbleibende Ziel für uns. Wir werden unser bestes geben, um das in Katar einzutüten", sagt Muller. Bei maximal noch 55 zu vergebenen Punkten kann Monteiro Muller beim Saisonfinale theoretisch zwar noch abfangen, allerdings müsste er dazu auf ein schwaches Wochenende seines Rivalen hoffen. "Ich habe zwar eine Menge Punkte verloren, aber ich gebe nicht auf", zeigt sich der Honda-Pilot dennoch kämpferisch.