Chevrolet-Fahrer Yvan Muller begibt sich auf Spurensuche, weshalb es für ihn in Marrakesch "nur" zum dritten Startplatz reichte - "Vielleicht bin ich zu alt dafür..."
© Foto: xpbimages.com
Wer den Saisonauftakt mit der optimalen Punkteausbeute gemeistert hat, für den ist Startplatz drei am folgenden Rennwochenende eine Enttäuschung. Und so sucht Yvan Muller (RML-Chevrolet) nach der Qualifikation von Marrakesch nach einer Erklärung, weshalb es dieses Mal nicht zur Pole-Position gereicht hat. Der Franzose hat auch schon eine Vermutung: Es könnte der Straßenverkehr gewesen sein.
"Bei meinem letzten Versuch stand mir Monje etwas im Weg. Er kam aus der Box heraus und blieb auf der Linie. Das hat sicher etwas Zeit gekostet. Es war schließlich meine beste Runde und ich hätte etwas besser abschneiden können. So ist es aber nun", meint WM-Spitzenreiter Muller. "Der Sonntag ist auf jeden Fall wieder eine ganz andere Geschichte." Ob er dann erneut den Kürzeren ziehen wird?
Im Qualifying musste sich Muller schließlich zum ersten Mal geschlagen geben - und das auch noch der neuen Konkurrenz von Honda. Eine Überraschung, wie der Ex-Champion gesteht: "Nach Monza hatte ich nicht damit gerechnet, dass Honda schon jetzt so stark sein würde." Das neue WTCC-Werksteam habe aber auch alle Voraussetzungen, um die Lücke zur Spitze rasch zu schließen.
Und für den Fall, dass es doch nicht an den Gegnern lag? Auch darauf hat Muller eine Antwort parat: "Marrakesch zählt nicht unbedingt zu meinen Lieblingsstrecken. Auf einem solchen Kurs musst du dein Hirn ausschalten, um die Randsteine mitzunehmen. Vielleicht bin ich schon etwas zu alt dafür." Sagt ein 43-Jähriger, dem kurz zuvor ein 51-Jähriger die Pole-Position in Marokko weggeschnappt hat...