Erst Reifen schonen und dann angreifen: Mit dieser Taktik fuhr Yvan Muller im zweiten Rennen von Schanghai zum 46. WTCC-Sieg
© Foto: Citroen Racing
Im zweiten Rennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft in Schanghai sah es am vergangenen Sonntag lange nach einem Sieg von Honda-Werksfahrer Gabriele Tarquini aus. Nachdem er in der turbulenten Startphase die Führung übernommen hatte, setzte sich der Italiener in der Anfangsphase des Rennens von seinen Gegnern ab. Doch letztlich musste sich Tarquini einmal mehr Citroen-Pilot Yvan Muller geschlagen geben.
Der viermalige WTCC-Champion hatte sich das Rennen gut eingeteilt und sieht darin den Schlüssel zum Sieg. "Zu Beginn des zweiten Rennens war Gabriele etwas schneller als ich, aber ich habe auf meine Reifen geachtet und konnte den Rückstand auf ihn dann Schritt für Schritt aufholen", blickt Muller auf das Rennen zurück.
In der neunten Runde legte sich der Franzose seinen Rivalen Tarquini dann zurecht. "Am Ende der Gegengerade hat er dann vor Kurve 14 die Türe zugemacht. Ich wusste, dass das die einzige Möglichkeit sein wird, um ihn zu überholen. Ich kenne ihn, habe die Chance genutzt und glücklicherweise hat es funktioniert."
Dabei spielte Muller allerdings auch in die Karten, dass Tarquini aufgrund eines Getriebeproblems nicht hochschalten konnte. Doch das war dem Franzosen egal, er fuhr anschließend ungefährdet zu seinem 46. Sieg in der WTCC.