Chevrolet-Fahrer Yvan Muller schildert die Kollision zwischen ihm und Honda-Pilot Gabriele Tarquini aus seiner Sicht: "Leider war es ein heftiger Unfall"
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Der Aufprall war hart, doch zum Glück hat sich Gabriele Tarquini (Honda) bei seinem Crash auf dem Hungaroring keine Verletzungen zugezogen. Doch wie ist es eigentlich zu dem Unfall gekommen, in den auch Yvan Muller (RML-Chevrolet) sowie Franz Engstler (Engstler-BMW) und Norbert Michelisz (Zengö-Honda) verwickelt wurden? Die Antwort: Tarquini hat seinen Abflug wohl selbst verschuldet.
Das ist zumindest den Äußerungen von Muller zu entnehmen - und übrigens auch den TV-Bildern. Darin ist klar zu sehen, wie Muller und Tarquini auf der Anfahrt zu Kurve drei zunächst um die Vorfahrt kämpfen. Und dann passiert's: Tarquini zieht vor die Motorhaube Mullers und zwingt sich regelrecht selbst in einen Dreher, der schließlich in einem sehr harten Einschlag in die Leitplanken mündet.
Alles, weil Tarquini - so Muller - versuchte, seinen Rivalen um jeden Preis hinter sich zu lassen. Er berichtet: "In Kurve zwei fuhren wir Seite an Seite, wobei ich für Kurve drei auf der Innenseite lag. Weil Gabriele das wusste, versuchte er, mich an den Rand zu drücken. Ich befand mich aber schon auf dem Gras und konnte nicht noch weiter ausweichen." Und dann habe es auf einmal gekracht.
"Gabriele probierte es, obwohl er links von ihm Platz zum Manövrieren hatte. Leider drehte er sich dann weg und hatte dann diesen heftigen Unfall, wo die Banden dort doch sehr nahe stehen", meint Muller. Nachdem er von der Leitplanke zurück auf die Strecke geworfen wurde, kollidierte der Honda von Tarquini noch mit Michelisz und Engstler, doch Glück im Unglück: Auch sie blieben unverletzt.