RML-Geschäftsführer Ray Mallock spricht über den bevorstehenden Abschied von Yvan Muller und unterstreicht den Willen zum Sieg in der laufenden Saison
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Yvan Muller hat seine Entscheidung getroffen. Und die fiel zugunsten von Citroen aus. Der Franzose wird seinen bisherigen Rennstall RML daher zum Jahresende verlassen, um sich 2014 ein erneut einem Werksteam anzuschließen. Dann vermutlich als viermaliger Weltmeister. Und gerade weil Muller die meisten seiner WM-Titel mit RML geholt hat, fällt ihm das Abschiednehmen nicht leicht.
"Es war eine schwierige Entscheidung", meint der 43-Jährige. Er erklärt: "RML hat es mir ermöglicht, viele Rennen zu gewinnen und zwei WM-Titel einzufahren. Zusammen haben wir in den vergangenen vier Saisons unheimlich hart gearbeitet. Für mich persönlich war dies eine große persönliche Befriedigung. RML ist ein wirklich professionelles Team. Und eines, das ich niemals vergessen werde."
Das beruht offenbar auf Gegenseitigkeit, denn auch RML-Geschäftsführer Ray Mallock zeigt sich angesichts des bevorstehenden Wechsels von Muller durchaus gerührt: "Natürlich schmerzt es jeden hier bei RML, Yvan am Jahresende gehen zu sehen. Er war eine wichtige Hilfe und ein perfekter Botschafter für RML. Die Jahre der Zusammenarbeit mit ihm waren sehr angenehm", sagt Mallock.
"Es war keine einfache Entscheidung für ihn, doch wir unterstützen ihn bei seinem Wechsel und wünschen ihm das Beste für seine Zukunft." Zunächst allerdings wolle man die Saison 2013 "auf einem Höhepunkt" beschließen, meint Mallock. "Das kurzfristige Ziel lautet, weitere WM-Titel zu holen. Und Yvan wird bis zum letzten Rennen in Macao alles daran setzen, damit uns das auch gelingt."
Der erneute Triumph in der Fahrerwertung scheint angesichts des aktuellen Vorsprungs von Muller nur noch eine Formsache zu sein. Was Teamoberhaupt Mallock sehr zufrieden stimmt. "Ich bin unheimlich stolz auf das, was wir in diesem Jahr erreicht haben", sagt er und fügt hinzu: "Yvan führt in der Fahrer-Gesamtwertung und wir kämpfen ohne werksseitige Unterstützung um den Titel."
Was Muller unbedingt in seinem vierten WTCC-Gesamterfolg münden lassen will: "Meine Motivation für die restlichen Rennen ist so groß wie eh und je. Ich kann meinen Kollegen und Freunden bei RML und Lukoil versichern, dass ich wie immer alles daran setzen werde, am Ende dieser unglaublichen Saison den Erfolg, den wir anstreben und uns erhoffen, einzufahren", hält der WM-Spitzenreiter fest.