Das SLR-Trio will auch in Motegi die großen WTCC-Werksteams ärgern - Tom Chilton nach seinem ersten Sieg topmotiviert, Mehdi Bennani verteidigt Trophy-Führung
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Die WTCC-Mannschaft von Sebastien-Loeb-Racing ging mit einem Hoch in die Sommerpause. Tom Chilton feierte in Termas de Rio Hondo (Argentinien) seinen ersten Saisonsieg und Mehdi Bennani führt weiterhin die WTCC Trophy-Wertung für Privatfahrer an. Nun wartet am kommenden Wochenende das Japan-Gastspiel in Motegi auf die Asse der Tourenwagen-WM. Chilton, Bennani und Gregoire Demoustier wollen in ihren drei Citroen wieder die Werksteams ärgern.
Chilton stand in der laufenden Saison schon fünfmal auf dem Podium und rechnet sich für Motegi ebenfalls ein gutes Ergebnis aus, schließlich konnte Citroen im Vorjahr dort ein Rennen gewinnen. "Ich hatte ein fantastisches Wochenende in Termas und hoffe, dass sich meine Podestserie in Japan fortsetzen wird. Ich bin jetzt regelmäßig im Spitzenfeld dabei. Das liegt daran, dass ich das Auto jetzt immer besser kenne. Motegi ist recht langsam und unser Citroen wird sehr schwer sein. Deshalb wird es nicht einfach, aber im Vorjahr zählte ich zu den schnellsten Chevrolet-Fahrern. Hoffentlich ist das ein gutes Omen."
Vor allem für die Trophy-Wertung werden die verbleibenden Rennen noch spannend. Bennani reist mit 23 Punkten Vorsprung auf Chilton nach Japan. Weitere 25 Zähler dahinter lauert Tom Coronel (Chevrolet) auf seine Chance. Bennani stand in dieser Saison schon dreimal auf dem Podest, aber seit seinem Sieg in Ungarn wartet der Marokkaner auf eine weitere Trophäe. Dafür war Bennani regelmäßig Ergebnisse in den Top 10 zu finden.
Schwieriger lief es zuletzt für Demoustier, denn seit Marrakesch sammelte der Franzose keine WM-Punkte. Auf der anderen Seite zeigte der 25-Jährige zuletzt in Argentinien sein bestes Qualifying der Saison. "Mein erstes Ziel ist es, diese Performance zu bestätigen und in die Top 10 zu kommen", nimmt sich Demoustier für das Motegi-Qualifying vor. "Ich bin auf dieser Strecke noch kein Experte, weil ich im Vorjahr zum ersten Mal dort gefahren bin. Es ist ein technischer Kurs, der mir gefällt. Die japanischen Fans sind sehr enthusiastisch, aber die Kultur ist ganz anders als in Europa. Für uns ist es ein Privileg, dort zu fahren."