Kollision mit Konsequenzen: Aleksei Dudukalo steht nach dem "Abschuss" seines Teamkollegen James Thompson im Monza-Qualifying vor dem Aus bei Lada
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Dieser Unfall kommt ihn wohl teuer zu stehen: Weil Aleksei Dudukalo in der Qualifikation von Monza just seinen Lada-Teamkollegen James Thompson spektakulär von der Strecke schoss und dabei gleich beide Fahrzeuge in Totalschäden verwandelte, denkt der russische Rennstall offenbar über eine sofortige Ablösung des Russen nach. Schon beim nächsten Rennen könnte Dudukalo fehlen.
Dass solche Überlegungen zumindest existieren, bekräftigt Ewgeni Malinowski von Lada-Titelsponsor Lukoil gegenüber 'Autosport'. Er meint: "Aleksei ist nicht für Marrakesch bestätigt. Ich denke, er wird aufhören. Es wird sicher keine einfache Entscheidung, doch ich glaube, er wird wieder in die russische Meisterschaft wechseln." Ein möglicher Ersatzmann steht auf jeden Fall bereits in den Startlöchern.
"In Russland habe ich mit Mikhail Kozlowski einen jungen Burschen in meinem Team", so Malinowski. "Er verfügt zwar über keine Erfahrung in der WTCC, doch wir würden gern versuchen, ihn ins Cockpit zu setzen." Und die Würfel könnten hinter den Kulissen bereits gefallen sein, wie der Lukoil-Sprecher andeutet: "Ich denke, wir haben unsere Entscheidung getroffen. In der nächsten Woche folgt die Bestätigung."
Laut 'Autosport' wird sich Lada-Teamchef Wiktor Schapowalow in dieser Sache zurückhalten und Sponsor Lukoil das Feld überlassen. Was wahrscheinlich vorerst das Aus von Dudukalo in der WTCC bedeutet, auch wenn der russische Rennfahrer von seinem Lada-Stallgefährten Thompson in Schutz genommen wird. "Er hat es nicht absichtlich gemacht", meint Thompson. Kaputt sind die Ladas aber trotzdem.