Weil sein Fahrzeug beim zweiten Rennwochenende der WTCC-Saison 2014 stark beschädigt wurde, bangt Tom Coronel um seine Teilnahme am Nordschleifen-Test
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Zweimal wurde Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) in Marrakesch unschuldig in Zwischenfälle verwickelt. Zweimal trug sein Rennwagen schwere Schäden davon. Und zur Stunde ist noch längst nicht klar, wie weitreichend die Konsequenzen dieser Crashs sein werden. "Es ist noch nicht sicher, dass das Auto bis zum Testtag am Nürburgring repariert ist", heißt es in einer Pressemitteilung des Niederländers.
Dort sagt Coronel auch: "Das ist jetzt nicht mehr witzig. Ich bin ja ein grundsätzlich positiv eingestellter Mensch und weiß nur zu gut, dass im Rennen alles Mögliche passieren kann. Aber dass ich gleich zweimal abgeschossen werde, ohne selbst etwas dagegen unternehmen zu können, ist nun wirklich sehr enttäuschend." Noch dazu, wo der Unfallverursacher einmal der eigene Teamkollege war.
Im ersten Rennen wurde Coronel bei der Anfahrt zu einer Schikane von Tom Chilton (ROAL-Chevrolet) torpediert und rechts vorn getroffen, womit die Aufhängung hinüber war. Im zweiten Rennen schubste Norbert Michelisz (Zengö-Honda), der selbst von hinten angeschoben wurde, Coronel nach vorn weg und hinein in die Reifenstapel. Beide Male war für Coronel sofort alles vorbei.
Und nun verpasst der "fliegende Holländer" aufgrund der Schäden möglicherweise den WTCC-Testtag auf der Nürburgring-Nordschleife und damit die Chance, die "Generalprobe" für das WTCC-Debüt an gleicher Stelle zu absolvieren. Das wäre ein schwerer Rückschlag für Coronel. "Für mich war das mehr Marracrash als Marrakesch", sagt er. "Hoffentlich sind die Schäden rechtzeitig behoben."