Abschied nehmen: Der deutsche Tourenwagen-Rennstall von Franz Engstler zieht sich nach dem Saisonfinale 2014 in Macao aus der WTCC zurück
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Der Älteste im Starterfeld nimmt den Hut: Der 53-jährige Franz Engstler und sein gleichnamiger Tourenwagen-Rennstall ziehen sich nach dem Saisonfinale in Macao aus der WTCC zurück. Das hat das Team unmittelbar vor dem letzten Rennwochenende des Jahres bestätigt. "Nach sieben Jahren in der Tourenwagen-WM heißt es Abschied nehmen für uns ", sagt Teammanager Kurt Treml.
Erstmals war Engstler 2007 in der WTCC angetreten - in Macao. Ab 2008 war das Team in jedem Jahr über die komplette Saison hin in der Meisterschaft aktiv, dabei stets mit Fahrzeugen von BMW. Seinen größten Erfolg feierte Engstler 2011 in Oschersleben, als er seinen ersten und bisher einzigen WTCC-Laufsieg erzielte. 2014 holte sich der Tourenwagen-Routinier den Titel in der TC2-Kategorie.
26 Jahre nach seinem ersten internationalen Formel-3-Rennen, das Engstler ebenfalls in Macao und schon damals mit Unterstützung von Liqui Moly bestritten hat, endet dort die WTCC-Karriere seines Teams, das 2011 gleich zwei Meistertitel eingefahren hat: Kristian Poulsen siegte für Engstler in der Privatierwertung der Fahrer, gemeinsam mit Engstler erreichte der Däne auch den ersten Platz in der Teamwertung.
"Wir haben uns entschieden, uns nun neuen sportlichen Herausforderungen zu stellen", erklärt Teammanager Treml, lässt aber noch offen, wie diese aussehen werden. Geplant ist jedoch, die aktuellen BMW-WTCC-Autos ab 2015 im ETCC einzusetzen. Der Engstler-Rennstall aus Wiggensbach ist bereits das zweite deutsche Team nach Wiechers aus Nienburg, das sein WTCC-Engagement einstellt.