In Le Castellet erlebten die TC1-Autos ihr erstes Regenrennen - und die Fahrer neue Herausforderungen bei der Abstimmung auf nasse Bedingungen
© Foto: xpbimages.com
Im ersten Lauf am zweiten Rennwochenende der WTCC-Saison 2014 erlebten die neuen TC1-Autos ihre Feuertaufe im Regen. Nachdem es den ganzen Vormittag lang geregnet hatte, wurde das Rennen auf feuchter Fahrbahn gestartet und wurde damit zum ersten Regenrennen der neuen WTCC-Ära. Dabei waren die Citroen- und Honda-Werksfahrer gegenüber der Konkurrenz im Vorteil, denn nur sie waren mit ihren TC1-Autos bereits im Nassen gefahren - und das auch noch an gleicher Stelle beim Test im Februar.
Dennoch musste Citroen-Pilot Yvan Muller nach dem Rennen zugeben, dass er mit der Abstimmung seines C-Elysee auf die Regenreifen noch ganz am Anfang steht. "Wir haben mit diesen Autos noch keine große Erfahrung im Nassen. Aber das wird kommen." Doch eines ist für den amtierenden Weltmeister bereits jetzt klar: Die Erfahrungen aus den Vorjahren helfen ihm in diesem Jahr im neuen TC1-Auto nur bedingt weiter.
"Es ist ziemlich unterschiedlich. Ehrlich gesagt hatten wir mit der Balance des Autos einige Probleme", sagt Muller. "Es ist im Vergleich zum vergangenen Jahr etwas schwieriger, diese TC1-Autos auf die Regenreifen abzustimmen."
Dem stimmt auch Honda-Werksfahrer Gabriele Tarquini zu: "Auch für mich ist es noch etwas schwieriger - vielleicht, weil wir das Auto noch nicht so gut kennen wie das alte Auto", so der Italiener. Doch auch die Charakteristik der neuen Fahrzeuge macht das Fahren im Nassen aus seiner Sicht schwieriger.
"Die Leistung und auch das Drehmoment sind höher als früher, daher drehen die Räder stärker durch", sagt Tarquini. Und auch die deutlich ausgeprägtere Aerodynamik wirkt sich aus seiner Sicht im Regen stärker aus. "Man muss einen größeren Kompromiss zwischen der Abstimmung der Aerodynamik und des Fahrwerks eingehen", erklärt der Italiener.