Sowohl Gabriele Tarquini als auch Tom Coronel haben die Befürchtung, dass die neuen TC1-Autos Feindkontakt nicht mehr so gut verkraften
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Enge Zweikämpfen, bei denen beim Vordermann schon einmal "angeklopft" oder sich in der Kurve angelehnt wird, sind bisher eines der Markenzeichen der WTCC. Bisher reagierten die Fahrzeuge auf Berührungen relativ unempfindlich. Das könnte aber mit der Einführung des neuen Technischen Reglements und den neuen Autos der TC1-Klasse der Vergangenheit angehören. Nachdem bereits Yvan Muller vor der Zerbrechlichkeit der neuen Autos gewarnt hatte, stößt nun auch Gabriele Tarquini ins gleiche Horn.
"Ich denke, dass wir auf der Strecke bei Berührungen vorsichtiger sein müssen, denn die Aufhängungen sind zerbrechlicher", sagt der Honda-Pilot, der in der vergangenen Woche den neuen Civic zum ersten Mal getestet hatte. Ähnlich sieht es auch ROAL-Pilot Tom Coronel. "Ich frage mich, ob wir weiterhin so viel Fahrzeugkontakt haben können", so der Niederländer. "Das ist ein Markenzeichen der Tourenwagen, welches die Leute mögen."
Nicht nur die Radaufhängungen, sondern auch der Frontsplitter könnte eine Berührungen schnell krumm nehmen. Die ausgefeiltere Aerodynamik könnte nach Einschätzung der beiden WTCC-Routiniers zudem noch eine weitere Nebenwirkung haben. "Ich mache mir auch Sorgen, dass das Überholen schwieriger werden könnte", sagt Coronel. Auch hier liegt er mit Tarquini auf einer Wellenlänge. "Das Überholen könnte wegen der höheren Geschwindigkeiten und der kürzeren Bremswege schwieriger werden", schätzt der Italiener.