Das neue Teamzeitfahren MAC3 stellt die WTCC-Piloten vor eine neue Herausforderung, auf die sie sich aber freuen: "Es ist ein gutes neues Konzept"
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Teamarbeit statt Egoismus: Ab der Saison 2016 müssen die Piloten der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) einmal am Rennwochenende ihre persönlichen Interessen dem Wohl ihres Herstellers unterordnen, denn beim neuen Teamzeitfahren MAC3 werden drei Fahrer gemeinsam um Punkte für die Herstellerwertung kämpfen .
Dieses im Motorsport völlig neue Konzept, welches die WTCC-Organisatoren aus dem Radsport übernommen haben, kommt bei den Piloten gut an. Tom Coronel findet das neue Format "sehr aufregend", und Honda-Werksfahrer Tiago Monteiro meint: "Es ist großartig, zu den Pionieren zu gehören."
Bei MAC3 steht der Teamgedanke im Hintergrund, denn die Zeit des dritten Fahrers entscheidet über das Gesamtergebnis. Es nutzt daher nichts, wenn ein schneller Pilot voran prescht, oder wie Monteiro es ausdrückt: "Man darf niemanden zurücklassen."
Allerdings wird das Teamzeitfahren den Piloten und Teams auch einiges Kopfzerbrechen bereiten, denn für ein derartiges Format gibt es bisher keinerlei Erfahrungswerte. "Wir werden ein bisschen Zeit brauchen, um das auszutüfteln", meint Lada-Pilot Rob Huff. Und auch Coronel erwartet: "Es wird sicher schwierig, ist aber ein gutes neues Konzept."